Grüne Woche 2022: Erste Länder sagen Teilnahme ab
Unter dem Eindruck steigender Inzidenzwerte haben einige Bundesländer angekündigt, von einer Teilnahme an der Internationalen Grünen Woche im Januar 2022 abzusehen.
Sachsen wird wegen der dynamischen Pandemieentwicklung nicht an der Internationalen Grünen Woche (IGW) Ende Januar teilnehmen. Dies gab Landwirtschaftsminister Wolfram Günther heute (25.11.) bekannt.
„Die stark zugespitzte Corona-Lage hat uns veranlasst, Sachsens Teilnahme an der Grünen Woche abzusagen. Das haben wir schweren Herzens getan. Denn die IGW ist für die sächsische Agrarwirtschaft und das regionale Ernährungsgewerbe traditionell eine enorm wichtige Plattform. Es ist eine Entscheidung, die der Pandemie und der mit ihr verbundenen Unwägbarkeiten verantwortungsvoll Rechnung trägt, die alle Beteiligten schützt und unnötige Ausgaben der Vorbereitung vermeidet.“
igw 2022: Welche Bundesländer haben bereits abgesagt?
Zuvor sagte wie schon Hessen, Baden-Württemberg auch Sachsen-Anhalt aufgrund des dynamischen Pandemiegeschehens seinen Messeauftritt ab. Die Entscheidung sei im Austausch mit anderen Bundesländern getroffen worden, sagte Wirtschafts- und Agrarminister Sven Schulze (CDU). Das Land reagiere damit auch auf die Absage langjähriger Aussteller in der Sachsen-Anhalt-Halle. Auch in Niedersachsen fiel die Entscheidung, nicht an der Messe in Berlin teilzunehmen.
In Thüringen konnten sich noch vor dem Sommer interessierte Aussteller für die Teilnahme am Gemeinschaftsstand des Freistaates bewerben. Angesichts der aktuellen Pandemielage prüfe man nun, ob und wie ein Auftritt auf der Grünen Woche 2022 möglich sein werde, hieß es am Dienstag aus Erfurt.
Man beobachte die entwicklungen der pandemie
Im Schweriner Agrarministerium ging man zu Wochenbeginn noch von einer Teilnahme Mecklenburg-Vorpommerns an der IGW aus. Angesichts erster Absagen anderer Bundesländer sollte die bisherige Entscheidung jedoch noch einmal neu bewertet werden. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des sächsischen Agrarministeriums. Während die Teilnahme Sachsens am Länderabend bereits gestrichen worden sei, habe der Messeauftritt zunächst nicht zur Debatte gestanden. Am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) wollte man sich jedoch noch einmal mit anderen Ländern abstimmen.
Das Brandenburger Agrarministerium beobachte derzeit die Entwicklungen der Coronapandemie und beziehe diese in die laufenden Planungen für die Brandenburg-Halle ein, so ein Sprecher am Dienstag. Dabei sei man in engem Austausch mit der Messe Berlin. 52 Stände in der Brandenburg-Halle seien bereits an Ausstellende vergeben. red