Rassesieg beim Fleckvieh
Während einer achtstündigen Auktion wurden 202 der 204 aufgetriebenen Tiere verkauft, eines davon zum Höchstpreis von 15.000 Euro: Die c zeichneten sich zweifellos durch besondere Maßstäbe aus. Mit dabei: 14 sächsische Züchter mit 30 Tieren.
Die erstmals gemeinsam ausgerichtete Veranstaltung von Züchtern aus dem niedersächsischen und sächsischen Teil des Masterrind-Gebietes lässt Ausrichter und Beteiligte zufrieden zurück. Mit 4.023 Euro über alle Rassen erreichte der Durchschnittspreis für Bullen bei den 43. Verdener Fleischrindertagen neue Dimensionen. Und dass das Angebot fast völlig abgeräumt wurde, habe vorher nicht jeder erwartet, so Clemens Braschos, Fachberater Fleischrind bei Masterrind in Meißen.
Limousin und Fleckvieh
Am höchsten boten die Käufer für die insgesamt 63 Limousinbullen: Im Schnitt wechselten sie für 4.585 Euro den Besitzer. Die Rasse stellte mit dem Bullen Lord vom niedersächsischen Züchter Gerd Grimmelmann auch den Champion der Schau. Für den Höchstpreis von 15.000 Euro ging der Limousinbulle Magic vom Betrieb Müller aus Kirchlinteln aus dem Ring. Ein sächsischer Limousinzüchter war ebenfalls erfolgreich: Für den Bullen Meribor erhielt Michael Klemm aus Hartmannsdorf-Reichenau eine 1a-Prämierung.
Erfolgreich präsentierten sich auch sächsische Fleckviehzüchter. Andreas Marticke aus Frohburg durfte sich über die Prämierung seines Bullen Edward als Sieger der Rasse freuen. Das Tier wurde zudem Rassetypsieger der Schau und ging für 4.400 Euro aus der Versteigerung.
Eine 1a-Prämierung erhielt zudem der Bulle Impuls von Steffen Mehnert aus Hohnstein. Im Schnitt erzielten die Fleckviehbullen, die zu mehr als der Hälfte aus sächsischen Betrieben kamen, einen soliden Preis von 3.011 Euro.
Limousinhof Klemm: „Von nichts kommt nichts“
Mit vier Bullen wird der Limousinhof Klemm an den Fleischrindertagen in Verden teilnehmen. Dort findet erstmals eine gemeinsame Auktion niedersächsischer und sächsischer Züchter mit mehr als 200 Tieren statt. mehr
Angus und Charolais
Einen guten Durchschnittspreis von 3.644 Euro verzeichneten die Angusbullen, von denen 43 aufgetrieben worden waren, auf den 43. Verdener Fleischrindertagen. Hier konnte sich Markus Göbel aus dem ostsächsischen Großschweidnitz über eine 1a-Prämierung für seinen Bullen Oliver und mit 5.600 Euro auch über den zweitbesten Preis in dieser Rasse freuen.
Eine weitere sächsische 1a-Prämierung holte Charolaiszüchter Hubert Bourgeois aus Hartmannsdorf-Reichenau für seinen Bullen Vision. Charolaisbullen erzielten im Schnitt 4.411 Euro und waren damit die am zweitbesten bezahlte Rasse.
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Außer den Bullen standen in Verden auch sieben weibliche Elite-Tiere zur Versteigerung. Sie wurden im Schnitt für 4.285 Euro verkauft, wobei das Höchstgebot für eine belegte Charolaisfärse stolze 6.500 Euro betrug. Aus Sachsen hatte Andreas Marticke eine Fleckviehfärse aufgetrieben, deren Mutter bereits drei Mal auf der agra präsentiert und dort einmal Siegerin wurde. Sie ging für 3.800 Euro an einen hessischen Zuchtbetrieb, der bereits mehrfach Tiere aus Frohburg erworben hat.