Wolfsbesenderung: ASP-Zäune schränken Aktionsgebiet
In Sachsen haben jetzt drei weitere Wölfe im Rahmen des Besenderungsprogramms je ein Senderhalsband bekommen.
Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mitteilt, tragen jetzt fünf Wölfe einen Sender. Sie übermitteln Daten für das Monitoring der geschützten Raubtierart.
Die neu besenderten Tiere sind zwei Fähen aus dem Nochtener Rudel und eine Fähe aus dem Rudel „Knappenrode II“.
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Besenderungsprogramm Wolf: Bewegungsmuster analysiert
Weitere zwei Tiere tragen bereits seit März vorigen Jahres einen Sender. Aus den übermittelten Daten wird deutlich, dass die Zäune zum Schutz vor Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) um den Ostteil des Truppenübungsplatzes Oberlausitz den Bewegungsradius der Wölfe einschränken. So hielt sich eine inzwischen fast drei Jahre alte Fähe aus dem Rudel „Daubitz II“ über die gesamte Zeit innerhalb der Zäunung auf.
Das Bewegungsmuster lasse zudem darauf schließen, dass sie bislang erfolglos nach einer Stelle zur Überwindung des Zauns suchte. Dem LfULG zufolge deuten auch Spuren an den Zäunen darauf hin, dass Wölfe diese nicht beliebig überwinden. Seit September schränkte sich das genutzte Gebiet der Wölfin ein. Offenbar duldet das Rudel sie nicht in der Nähe der neuen Welpen.
Das Lupus-Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland ist vom LfULG mit der Durchführung des Besenderungsprojekts beauftragt.