Fachstelle bestätigt Wolfsrisse im Daubaner Wald

Lediglich Anträge für Maßnahmen zur Wolfsprävention als Gefahrenabwehr können weiterhin gestellt und bewilligt werden. © IMAGO / imagebroker
News
Artikel teilen

Die nach dem Ausbruch einer 101-köpfigen Schaf- und Ziegenherde im Daubaner Wald bei Bautzen tot aufgefundenen Tiere wurden von Wölfen gerissen.

Das bestätigte die zum Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gehörende Fachstelle Wolf unter Verweis auf die Rissbegutachter. 14 Tiere waren tot aufgefunden worden, 55 konnten wieder eingefangen werden, weitere 32 gelten als vermisst.

Aktuelle Ausgabe
Bauernzeitung Ausgabe 47/2024

Unsere Top-Themen

• Baumschulengärtner Florian Wolf
• Samenernte mit Bürsten
• Technik für Gülle und Mist
• Märkte und Preise

Zur aktuellen Ausgabe

Wolfsrisse Daubaner Wald: Leichte Beute

Die nach dem Mindestschutz mit Elektrozäunen gesicherte Herde sei nach dem Ausbruch für die Wölfe leichte Beute geworden, heißt es aus der Fachstelle Wolf. Es könne jedoch nicht abschließend rekonstruiert werden, was den Ausbruch verursachte. Sowohl in der Nähe anwesende Wölfe als auch eine Unruhe innerhalb der Herde könnten der Auslöser gewesen sein, so die Rissgutachter. Nach Kenntnis der Bauernzeitung haben Schäfer in Ostsachsen bereits erlebt, dass Wölfe geschützte Herden offenbar bewusst in Unruhe versetzen.

Mehr zum Thema
Eine Wildkamera nahm auf, wie die Fähe eine Solarleuchte aus dem Garten wegschleppt. Der Gegen-stand wurde später am Feldrand gefunden
Eine Wildkamera nahm auf, wie die Fähe eine Solarleuchte aus dem Garten wegschleppt. Der Gegenstand wurde später am Feldrand gefunden. © Wildkamera Fachstelle Wolf/K. Schanze