Hohe DLG-Ehrung für Redakteur Fritz Fleege
(DLG). Der Vorstand der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat Fritz Fleege, Redakteur der Bauernzeitung (Berlin), mit der Max-Eyth-Denkmünze für Agrarpublizistik ausgezeichnet. Damit würdigt die DLG, wie Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio hervorhob, dessen große Verdienste um die Berichterstattung für den Bereich Rinder- und Milchviehhaltung sowie um die DLG. Bartmer überreichte die Medaille im Rahmen der DLG-Wintertagung am 11. Januar 2012 in Münster/Westfalen.
Bartmer bezeichnete Fritz Fleege als einen herausragenden Agrarjournalisten. Der Redakteur zeichnet sich durch hervorragendes journalistisches Können, hohen Sachverstand und durch gründliche Recherche aus. Dabei stellt er in seiner Berichterstattung stets den unternehmerischen Aspekt in den Vordergrund. Für ihn sind nicht Betriebs- und Herdengrößen die alleinigen, wesentlichen Faktoren für die erfolgreiche Rinder- und Milchviehhaltung. Er stellt vielmehr den Unternehmer selbst in den Mittelpunkt seiner Recherchen und Betrachtungen. Als Fachjournalist auch zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Milchviehbetriebe in den neuen Bundesländern mit beizutragen, ist ihm stets ein besonderes Anliegen. Seine Fähigkeit, neue Entwicklungen aus der Branche schnell und praxisorientiert für die Leser aufzubereiten, trägt in besonderer Weise zur Zukunftsfähigkeit der Betriebe bei. Eine der Grundlagen für seine vorbildliche fachjournalistische Arbeit ist der Meinungs- und Erfahrungsaustausch und hier vor allem mit führenden Fachleuten sowie mit zukunftsorientierten Praktikern. Daher pflegte er seit Beginn seiner Tätigkeit als Redakteur bei der damaligen Neuen Deutschen Bauernzeitung vor nunmehr über 40 Jahren konsequent den Diskurs mit den DLG-Fachleuten. Für ihn sind die DLG-Veranstaltungen unverzichtbare Informationsquellen. Seine regelmäßige Teilnahme an und seine Berichterstattung über die DLG-Wintertagungen und die DLG-Unternehmertage sowie insbesondere auch über die EuroTier stehen stellvertretend dafür.
Fritz Fleege ist auf einem bäuerlichen Hof in Rogäsen bei Ziesar, im heutigen Landkreis Potsdam-Mittelmark, aufgewachsen. Bedingt durch die schwere Kriegsverletzung seines Vaters hat er frühzeitig die anfallenden Arbeiten auf dem Hof verrichten müssen und die Landwirtschaft von der Pike auf erlebt. Er absolvierte eine Facharbeiterlehre als Land- und Viehwirt und studierte an der Humboldt-Universität in Berlin zum Diplom-Landwirt. Unmittelbar nach dem Studium im Jahre 1969 begann seine Tätigkeit als Redakteur bei der Neuen Deutschen Bauernzeitung, der er auch nach dem Zusammenschluss beider deutscher Staaten und in einem neu entstandenen Verlag die Treue gehalten hat.
Text und Foto: DLG