Rieseninsekten in Leipzig
Honigbiene, Ameise, Maikäfer und andere Krabbeltiere können im Panometer in „Carolas Garten – eine Rückkehr ins Paradies“ bis Jahresende bestaunt werden. Wir verlosen 2×2 Karten.
Die überdimensionalen, bis zu 250fach vergrößerten Insekten sind eigens für das 360-Grad-Panorama „Carolas Garten – Eine Rückkehr ins Paradies“ des Künstlers Yadegar Asisi entstanden. Zu sehen sind unter anderem:
Feldmaikäfer: Die Entwicklung einer Larve dauert etwa vier Jahre und verläuft regional synchronisiert, sodass es zu Maikäferjahren kommt. Seltener geworden, sieht man sie dennoch an warmen Maiabenden an Eichenforsten herumfliegen. Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer. Unter den 27.000 Arten finden sich auch bekannte Vertreter wie Rosenkäfer, Skarabäus oder Junikäfer.
Gemeine Stubenfliege: Sie ist eine von rund 9.450 Arten in Deutschland. Bei acht Generationen im Jahr und 1.000 Eiern pro Weibchen ist sie wichtige Nahrungsquelle und als Zersetzer wichtig für den Garten.
Honigbiene: Sie ist im Panorama über und über mit Pollen bedeckt. Da bis zu 50.000 Individuen in einem Bienenstock leben, wird das immense Bestäubungspotenzial einer einzigen Honigbiene deutlich. Wildbienen mit ihren etwa 550 Arten in Deutschland leisten oft noch größere Bestäubungsdienste.
Varroamilbe: Sie ist mit 1 x 1,5 Millimeter Größe der bedeutendste Honigbienenschädling weltweit. Die Milbe saugt an den Larven, was dazu führt, dass kleinere Bienen schlüpfen. Wildbienen in Deutschland sind nicht betroffen.
Schwarzbraune Wegameisen: Sie sind in fast jedem Garten zu finden. Indem die Nützlinge totes Tier- und Pflanzenmaterial zerlegen, steuern sie das ökologische Gleichgewicht mit. So helfen sie den Schneckenbestand zu regulieren, indem sie deren Eier in ihre Nester tragen. Im Panorama befinden sich zwei Ameisen auf einem Kamillenblatt, die sich mit ihren Fühlern betrillern. Diese Kommunikation setzen sie auch ein, wenn sie den Honigtau an Blattläusen „melken“ wollen.
Plattbauch-Libelle: Libelle“ ist der Begriff für rund 85 in Mitteleuropa vorkommende Arten an Groß- und Kleinlibellen. Letztere fliegen oft langsamer und die Augen stoßen nicht in der Kopfmitte zusammen. Die Larven entwickeln sich im Wasser und krabbeln zum Schlüpfen meist an einem Halm heraus. Als wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Ökosystems leben Libellen räuberisch. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h zählen sie zu den schnellsten Fluginsekten.
Sandlaufkäfer: Sie werden in Deutschland immer seltener, da passende Habitate durch die Versiegelung von Flächen abnehmen. Die Eier werden in sandige Böden an warmen, trockenen Stellen abgelegt. Nach dem Schlupf lauern die räuberischen Larven in selbst gebauten Röhren auf Beute. Die Käfer sind ebenfalls Räuber und fliegen bei Gefahr schnell auf.
Gemeine Florfliege: Larven schlüpfen aus Eiern, die auf langen Stielen sitzen. Die geschätzten Nützlinge ernähren sich wie Marienkäfer gern von Blattläusen. Die Larven injizieren der Beute ein Verdauungssekret und saugen sie aus. Es werden so angeblich bis zu 100 Blattläuse täglich gefressen.
… die Besucher sind geschrumpft
Neben diesen Rieseninsekten der Künstlerin Julia Stoess ergänzen noch über 100 Aquarelle, Zeichnungen, Acrylmalereien, Fotogra-fien und dreidimensionale Exponate von Asisi das aktuelle Panometer-Projekt. Darin wird auf einem 32 Meter hohen Rundbild die Natur aus der Perspektive einer Honigbiene gezeigt, die eine Kamille bestäubt inmitten eines Gartens mit riesigen Blumen, Wild- und Nutzpflanzen und Insekten. Der Besucher „schrumpft“ dabei auf die Größe eines Blütenpollens. Naturgetreu werden Geräusche, Licht, Tag und Nacht simuliert.
Mehr Informationen: www.panometer.de
Mitmachen und gewinnen!
Gemeinsam mit der Panometer GmbH verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten für das Panorama-Projekt „Carolas Garten – Eine Rückkehr ins Paradies“ im Leipziger Panometer.
Schreiben Sie uns bis zum 6. März 2020 unter dem Stichwort „Rieseninsekten“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden in der Bauernzeitung veröffentlicht. Viel Glück!