Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2023: Die Siegerprojekte

Die Preisträger gemeinsam auf der Bühne. Unter ihnen Robert Placzeck und Marie Saudhof (6. + 7. v. l.) aus Sachsen-Anhalt. (c) BDL/Gräschke
Junges Land
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Auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin wurde der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2023 durch eine Jury für besondere Jugendprojekte vergeben. Das Ergebnis: Drei Siegerprojekte und drei Achtungspreise. Die Hauptgewinner kommen aus Sachsen-Anhalt.

Der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis – benannt nach dem langjährigen BDL-Vorsitzenden und ehemaligen schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister – wurde zum elften Mal verliehen. Er soll gleichzeitig Ehrung und Leuchtturm für die Zukunft sein. Der Preis soll zum Nachahmen, zum aktiv werden sowie Bewerben animieren. „Ihr macht mit euren Ideen das Leben in eurer Heimat ein Stück besser“, so Anne-Kathrin Meister, stellvertretende BDL-Vorsitzende.

Dass „Landjugend bewegt das Land!“ kein leerer Slogan ist, sondern gelebt wird, davon kann sich jeder in vielen Regionen des Bundesgebiets selbst überzeugen. Für den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2023 galt es allerdings mit besonderen Projekten aus der Masse herauszustechen. Denn gemeinsam mit der R+V Versicherung vergab der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin die mit insgesamt 10.000 € dotierte Auszeichnung.

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Die Jury um Carsten Weymann vom AgrarKompetenzCenter der R+V und Fynn Engelbrecht-Greve – aus der Familie des Namensgebers des Preises – zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt, Qualität und dem Einfallsreichtum der eingereichten Bewerbungen. Da viele den Preis verdient hätten, habe sie sich die Wahl nicht leicht gemacht. Schließlich entschied sich die Jury jedoch für drei Siegerprojekte und drei Achtungspreise.

Landjugend aus Sachsen-Anhalt mit Hauptgewinn: „LaJu-Entdeckertour“

Über den 1. Platz und Hauptgewinn von 3.000 € freut sich die Landjugend Sachsen-Anhalt für ihre „LaJu-Entdeckertour“. Der Verband hat damit ein Angebot für junge Menschen geschaffen, das Perspektivwechsel genauso einpreist wie den Brückenschlag zur modernen Landwirtschaft, heißt es in der Laudatio. Mit dem Projekt soll nicht nur Verständnis geschaffen und vermittelt werden, wo Lebensmittel ihren Ursprung haben, sondern auch Gemeinschaft(sgefühl) aufgebaut und gelebt werden. Dass das Preisgeld dafür verwendet werden soll, Menschen mit niedrigem Einkommen die Teilnahme an den Touren zu ermöglichen, habe die Jury ebenfalls überzeugt.

Siegerprojekte: „Soziokulturelles Zentrum mit Freizeittreff“ und „Das grüne sofa“

Auch einer der zwei 2. Plätze, jeweils mit 2.000 € bedacht, geht in den Osten. Die Kulturwerkstatt Geithain (Sachsen) wird für ihr „Soziokulturelles Zentrum mit Freizeittreff“ ausgezeichnet. Sie stelle sich dem großen strukturellen Problem im ländlichen Raum gepaart mit Mangel an Freizeiteinrichtungen und schaffe einen Treffpunkt und Rückzugsort. Es entsteht laut Jury ein Stück Zukunft für junge Leute, das den Unterschied macht, weil sie anpacken und mitgestalten können. Ein Projekt, das Durchhaltevermögen brauche und langfristig wirke.

Den zweiten 2. Platz kann das Team des Landjugendverbandes Schleswig-Holstein für sich und seine lockere Transparenzoffensive „Das grüne Sofa“ verbuchen. Sie reisen mit dem Möbelstück durchs Land und führen Interviews mit Experten aus der Land-und Ernährungswirtschaft, um nachhaltige Aufklärungsarbeit zu leisten. Festgehalten in Kurzvideos für Social-Media-Kanäle.

Video: Das grüne Sofa – Landwirtschaft erklären

Was ist das „Grüne Sofa“? Landwirt Heinrich Mougin aus Lenste klärt auf, was es mit dieser gemeinsamen Idee auf sich hat und welcher Mehrwert sich daraus ergibt. Mit dabei ist der Stellvertretende Vorsitzende des Landjugendverbands Schleswig-Holstein e.V..

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(red)