Kulinarisches Sachsen-Anhalt 2023: Köstliches aus der Heimat
Im siebten Landeswettbewerb um die Kulinarischen Sterne wurde eine Reihe handwerklicher Erzeuger und landwirtschaftlicher Direktvermarkter für ihre Spitzenprodukte ausgezeichnet.
Spannung war bis zum Schluss garantiert: Die Gewinner des Wettbewerbs „Kulinarisches Sachsen-Anhalt 2023“ wurden am vorigen Mittwoch in der Staatskanzlei in Magdeburg bekannt gegeben.
Im Rahmen einer festlichen Gala, zu der Abgesandte aller teilnehmenden Betriebe eingeladen waren, erhielten die siegreichen Lebensmittelerzeuger ihre Urkunden. Die Ehrung nahmen Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landwirtschaftsminister Sven Schulze vor.
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Kulinarisches Sachsen-Anhalt 2023: Die Preisträger
In 17 Produktgruppen und einer Sonderkategorie vergab eine Fachjury in diesem Jahr Kulinarische Sterne an folgende Unternehmen:
- Alkoholfreie Getränke: Biobirnensaft „Süße Hermine“, Dr. Bosse Traditionsobst, Wernigerode: herrlich frischer, biozertifizierter Birnensaft aus Streuobst
- Backwaren: Quarktorte, Der Bäcker Lampe GmbH & Co. KG, Halle (Saale): luftiger Sommertraum, hergestellt in traditioneller Handarbeit
- Bier: Böllberger Kellerbier Hell, Lebenshilfe e.V. Halle, Halle/Saale: feinperliger Gerstensaft aus der Brauerei einer betreuten Werkstatt der Hallenser Lebenshilfe
- Brot: Sauerteigkruste, Bäckerei & Konditorei Ebenrecht, Teicha: aromatisches Sauerteigbrot
- Brotaufstrich: harzernussliebe Schoko-Nuss, Conditorei und Café Wiecker, Wernigerode: cremig weiche Schoko-Nuss-Creme mit angenehmer Süße
- Feinkost und Konserven: Steudener Senfsoße, Hühnerhof Steuden: sämig-senfige, küchenfertige Senfsoße – wie von Oma
- Fleisch- und Wurstwaren, gegart: Schmorwurst vom Jungschaf, Hof an der Eiche, Belsdorf: saftig-zarte Schmorwurst mit gelungener Würze und außergewöhnlicher Güte
- Fleisch- und Wurstwaren, gereift: Salami mit Entenfleisch, Fläminger Entenspezialitäten GmbH & Co. KG, Reuden Süd: 60-prozentige Entenfleisch-Salami, geprägt durch feines Aroma und eine rauchige Note
- Gewürze und Öle: Hanföl, Agrargenossenschaft Hedersleben (Harz): leicht nussiges, kräftiges Hanföl mit besonderer Reinheit
- Honig: Spätsommerblüten-Honig aus dem Harz, Erlebnis- und Wanderimkerei Enrico Kretschmar, Hessen: gelungener Honig aus einer großen Blütenvielfalt
- Kaffee: Kaffee Kolumbien Finca Villa Betulia – Geisha natural, Kaffeerösterei Hannemann, Köthen: außergewöhnlich aromatischer Kaffeegenuss mit fruchtiger Note
- Molkereiprodukte: Biocamembert de Altmarque, Bauer Freigeist GmbH, Wiepke: samtig-schmelzender, überragend aromatischer Camembert.
- Spezialitäten: DomKristall, Eismanufaktur Guse, Magdeburg: Schafsmilcheis mit roter Apfelsoße aus Baya-Marisa-Äpfeln und knusprigem Granola-Topping
- Spirituosen: Gin No. 2, Obsthof Müller, Querfurt: handcrafted Gin mit frischer Zitrus- und Wacholdernote, abgerundet durch die Apfelsorte Topaz
- Süßwaren und Snacks: Salty Sin, Gonzo‘s, Eilsleben: cremiges Karamell mit feiner Salznote
- Tee: Cascara, Kaffeerösterei Roy GbR, Halle (Saale): süßlich-frischer Kaffeetee mit komplexen Fruchtaromen und wertvollen Nährstoffen
- Wein und Sekt: Auxerrois, Landesweingut Kloster Pforta GmbH, Bad Kösen: frisch-verspielter und dennoch tiefer und vielschichtiger moderner Wein
- Sonderkategorie Nationaler Markt: Rotkäppchen 1856 Weißburgunder Extra Trocken, Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Freyburg/Unstrut: rebsortenreiner Jahrgangssekt aus Trauben der Region.
Wettbewerb Kulinarische Sterne: Es gibt keine Verlierer
Die Prämierung ihrer Spitzenerzeugnisse ist für die Hersteller der Nahrungs- und Genussmittel nicht nur ein Beleg ihres Könnens, sondern hat auch einen Marketingeffekt. Denn die Sterne-Produkte erfreuen sich – auch dank der medialen Berichterstattung – in der Regel eines wesentlich gesteigerten Kundeninteresses.
Stolz sein könnten indes nicht nur die jeweils drei Finalisten jeder Kategorie, die auf der Galaveranstaltung im Palais am Fürstenwall von Moderator Stefan Timm-Zock namentlich samt ihren in die Endauswahl gekommenen Produkten genannt wurden, sondern sämtliche Betriebe, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, betonte Regierungschef Haseloff.
77 Unternehmen hatten sich diesmal mit insgesamt 120 Produkten beworben. Manche hatten gleich mehrere Leckereien in einer oder verschiedenen Kategorien zur Bewertung vorgestellt. Seit dem Start des Landeswettbewerbes vor sieben Jahren sind damit nahezu 800 Produkte eingereicht worden, 113 davon wurden bisher mit einem Stern dekoriert.
Unter den diesjährigen Preisträgern sind sowohl Neulinge als auch „Wiederholungstäter“. Beworben hatten sich wie schon in den Vorjahren vor allem auch Kleinerzeuger- und handwerkliche Betriebe sowie Direktvermarkter. Regierungschef Haseloff zollte als Schirmherr des Wettbewerbes allen Teilnehmenden großes Lob für ihr Engagement und ihre Kreativität beim Entwickeln kulinarischer Innovationen.
Agrarminister Schulze zufolge leistet der Wettbewerb einen wertvollen Beitrag zur zielgerichteten Vermarktung heimischer Produkte und zur regionalen Wertschöpfung. Beide zeigten sich von der Vielfalt der Köstlichkeiten angetan. Die Produktpalette hält für jeden Geschmack etwas bereit.
Spezialitäten-Box folgt
Träger des Wettbewerbes ist das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten in Zusammenarbeit mit der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (AMG). Er setzt sich zum Ziel, mehr öffentliche Wertschätzung für die Land- und Ernährungswirtschaft als wichtigen Wirtschaftszweig des Landes zu entwickeln und den Bekanntheitsgrad qualitativ hochwertiger Regionalprodukte zu erhöhen.
Als besondere Geschenkidee gibt es jedes Jahr eine neue Auflage der „Kulinarischen Sterne-Box“, die ausgewählte Gewinnerprodukte enthält. Diese wird ab September wieder online unter www.anhaltshop24.de erhältlich sein.
Weitere Infos: www.kulinarische-sterne.sachsen-anhalt.de