Neues Netzwerk für junge Landwirte

Sächsische Agrarjugend lädt zum ersten großen Treffen ein

Die Sächsische Agrarjugend ist ein junges Netzwerk, das den Austausch und Wissenstransfer des landwirtschaftlichen Nachwuchses durch Exkursionen und Veranstaltungen fördern möchte. © Sächsische Agrarjugend

Von 0 auf 250 Mitglieder: Seit Juli gibt es in Sachsen ein neues Netzwerk für den Nachwuchs in der Landwirtschaft. Erstmalig wird sich die Sächsische Agrarjugend beim Landeserntedankfest am 27. September präsentieren, wenn sie zum 1. Agrarjugend-Treffen einlädt.

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Alles begann mit einer spontanen privaten Umfrage auf Instagram. Dass diese auf so große Resonanz stoßen würde, hätte Paula Schulze nicht gedacht. Die 23-jährige ehemalige sächsische Milchprinzessin war auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich weiterzubilden und auszutauschen. In der Hoffnung, zehn Handynummern für eine WhatsApp-Gruppe zu sammeln, startete sie ihre Umfrage. Innerhalb von drei Tagen hatte die Gruppe bereits 250 Mitglieder. „Ich bin überwältigt von der Resonanz und auch von der Unterstützung, die wir bisher für unsere Idee erfahren haben. Das ist das, was die Landwirtschaft ausmacht. Dieser ganz besondere Zauber der gegenseitigen Unterstützung.“

Der Wunsch nach Vernetzung scheint beim landwirtschaftlichen Nachwuchs einen Nerv zu treffen. Da scheinen die Ziele, die sich das junge Netzwerk gesteckt hat, auf fruchtbaren Boden zu fallen.

Paula Schulze leitet zusammen mit Luisa Hochstein die Sächsische Agrarjugend. © privat
Paula Schulze leitet zusammen mit Luisa Hochstein die Sächsische Agrarjugend. © privat

Mitgestalten und vernetzen: Das möchte die Sächsische Agrarjugend

Für die Leitung der Sächsischen Agrarjugend haben sich zwei ehemalige Hoheiten gefunden. Neben Milchprinzessin Paula I. (2022 bis 2024) koordiniert Luisa Hochstein (26), Milchkönigin von 2019 bis 2021, die Aktivitäten der Sächsischen Agrarjugend. Ihr Ziel: „Wir wollen einen Mehrwert für den Berufsnachwuchs in der Landwirtschaft schaffen und zeigen, wie vielseitig die Landwirtschaft in Beruf und Ausbildung ist.“

Über allem steht der große Wunsch, die sächsische Landwirtschaft mitzugestalten, ganz nach dem Hashtag #unserezukunft. Unterstützt wird das junge Netzwerk, dem sich jeder Interessierte anschließen kann, vom Sächsischen Landesbauernverband.

Luisa Hochstein ist ehemalige Milchkönigin und Mitorganisatorin der Sächsischen Agrarjugend © privat
Luisa Hochstein ist ehemalige Milchkönigin und Mitorganisatorin der Sächsischen Agrarjugend © privat

Von Saatgut bis Milchvieh: Vielfältige Exkursion für junge Landwirte geplant

Auch wenn das junge Netzwerk noch in den Kinderschuhen steckt, sind die beiden Initiatorinnen schon fleißig am Tüfteln. Neben dem Wunsch nach Vernetzung soll das Netzwerk den Austausch und Wissenstransfer des landwirtschaftlichen Nachwuchses durch Exkursionen und Veranstaltungen fördern.

Ein Blick auf die Instagram-Seite verrät bereits das erste Event. Zum ersten Mal möchte sich die Sächsische Agrarjugend zum Landeserntedankfest am 27. September treffen. Ob Ackerbau oder Tierhaltung: Beim 1. Agrarjugend-Treffen sollen alle Teilnehmer auf ihre Kosten kommen. So startet die erste Exkursion am Nachmittag bei Saatgut 2000/Silotech in Lichtenau. Nach einer kurzen Vorstellung, der Besichtigung des Logistikstandortes inklusive Beiz-, Mischungs- und Verpackungsanlagen geht es weiter zur Milchviehanlage Ottendorf. Um 18.30 Uhr steht die Eröffnung des Landeserntedankfestes mit Krönung der Erntehoheiten auf dem Programm.

Parallel zu den Vorbereitungen für das Landeserntedankfest haben die beiden bereits weitere Projekte geplant. So soll es in diesem Jahr noch einen Social Media-Workshop und einen Ausflug zum Dresdner Weihnachtsmarkt geben.

Wer beim 1. Agrarjugend-Treffen dabei sein möchte, kann sich bis zum 20.09.2024 auf Instagram mit einer Direktnachricht (@Agrarjugend.Sachsen) anmelden.

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Der Einsatz von drei Farm-Droiden auf dem Biorübenacker war für die Junglandwirte bei der Feldbegehung besonders interessant. © Sarah Selig

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