Spendenaktion

Lichterfahrt mit Trauerflor in Magdeburg: Landwirte sammeln Spenden für Anschlags-Opfer

Vor der Lichterfahrt, die vom Süden der Stadt in aller Stille bis zum Domplatz in Magdeburg führte, bildeten Landwirte mit ihren Traktoren die Jahreszahl 2025. © Hista GmbH/Blickwinkelhunters

„Ein Funken Hoffnung für Magdeburg“: Bei der 5. traditionellen Lichterfahrt setzten Landwirte und Landwirtinnen ein Zeichen der Solidarität und Anteilnahme für die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Teil der Spenden soll den Betroffenen zugute kommen.

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Als die Planungen für die fünfte Lichterfahrt, die am Neujahrsabend in Magdeburg stattfand, ihren Anfang nahmen, war nicht damit zu rechnen, unter welchen Umständen die berufsständische Aktion letztlich stattfinden würde.

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt am 20. Dezember mit inzwischen einem halben Dutzend Todesopfern und unzähligen Verletzten sowie weiteren Betroffenen herrschten Trauer und Entsetzen. Das Initiatorenteam um Lorenz Böcker, Junglandwirt aus Emden im Bördekreis, entschloss sich, dennoch an der mittlerweile Tradition gewordenen Lichterfahrt festzuhalten. Unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung für Magdeburg“ beschlossen sie ein Zeichen der Solidarität und Anteilnahme zu senden.

Die geschmückten Traktoren starteten vom Bördepark im Süden Magdeburgs zu ihrer Tour durch die Stadt bis zum Domplatz
Die geschmückten Traktoren starteten vom Bördepark im Süden Magdeburgs zu ihrer Tour durch die Stadt bis zum Domplatz. © Hista GmbH/Blickwinkelhunters

300 Traktoren setzen Zeichen der Solidarität

Der Korso der lichtergeschmückten Traktoren und Lkw, insgesamt rund 300 Fahrzeuge, fuhr aus Respekt gegenüber den Opfern des Anschlages und ihrer Angehörigen diesmal in aller Stille – ohne Hupen und Musik von den Fahrzeugen – vom Einkaufszentrum „Börde Park“ im Süden zum Dom­platz. Am Zielort versammelten sich die Teilnehmenden. Im Gedenken an die Opfer des Terror­aktes wurden mitgebrachte Kerzen aufgestellt und entzündet.

Lichterfahrt in Magdeburg: Spendenaktion läuft weiter

Darüber hinaus sollen die Spendengelder, die bei der die Lichterfahrt in Magdeburg begleitenden Spendenaktion nach dem 20. Dezember eingegangen sind bzw. auf dem noch bis Ende Ja­nuar geöffneten Spendenkonto eingehen, den Angehörigen der Opfer des Anschlages zugutekommen, um ihnen in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zuteilwerden zu lassen.

Die vor diesem Datum eingegangenen Spenden sollen, wie ursprünglich angedacht, an das Hospiz im Luisenhaus der Pfeifferschen Stiftung in Magdeburg gehen.

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Land schafft Verbindung Sachsen-Anhalt IG,
IBAN: DE79 2713 1300 0000 6980 08
Verwendungszweck: „Ein Funken Hoffnung 2025“

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