Aus der Forschung

Studie: Verringertes Pflanzenwachstum durch Nanoplastik

Längsschnitt durch eine Wurzelspitze der Küchenzwiebel (100-fach vergrößert). (c) imago images/blickwinkel
Agrarpraxis
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Eine Studie aus den USA und China belegt, dass Pflanzen kleinste Plastikteile über die Wurzel aufnehmen können. Die Folge durch die Belastung mit Nanoplastik: ein gehemmtes Wachstum und signifikant weniger Biomasse.

Kleinste Plastikteilchen können von Pflanzen über die Wurzel aufgenommen werden. Das belegt eine Studie, die Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten und China kürzlich vorgelegt haben. Darin konnte gezeigt werden, dass die Ackerschmalwand Plastikteilchen von weniger als 100 Nanometer Größe über die Wurzeln aufnimmt und im Gewebe anreichert.

NANOPLASTIK: Negative Auswirkungen auf das Wachstum

Im Vergleich zu unbelasteten Pflanzen erzeugten die dem Nanoplastik ausgesetzten Exemplare signifikant weniger Biomasse. Sowohl Spross als auch Wurzeln fielen kleiner aus; außerdem enthielten die unter belasteten Bedingungen gewachsenen Pflanzen weniger Chlorophyll. Die Wissenschaftler untersuchten zudem die Wirkung der kleinsten Plastikteilchen auf Keimlinge. Auch hier zeigte sich ein negativer Effekt; der Studie zufolge war das Wachstum deutlich verringert.


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Laut dem Seniorautor der Studie, Baoshan Xing, sind Nanoplastikteilchen mit positiver Ladung am schädlichsten, da diese wahrscheinlich stärker mit Wasser und Nährstoffen interagierten. AgE/red