Ergebnisse der Landessortenversuche mit Sommergerste 2018–2020 / Genereller Anbaurückgang / Ausnahmen in Jahren mit schwierigen Aussaatbedingungen oder nach starken Auswinterungen
Der Sommergerstenanbau in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren fast halbiert. Ausnahmen vom Trend, wie zum Beispiel 2018, sind auf schwierige Aussaatbedingungen für die Winterkulturen oder aber Auswinterungen zurückzuführen.
Im Jahr 2020 standen deutschlandweit circa 367.000 ha Sommergerste im Feld, in Ostdeutschland waren es etwa 81.000 ha. Innerhalb der ostdeutschen Länder sind die Hauptanbauregionen in Thüringen und Sachsen zu finden. Mit etwa 57.000 ha befanden sich hier mehr als zwei Drittel der ostdeutschen Sommergerste. Auch die Sommergerste muss einen positiven Beitrag zum Betriebsergebnis liefern. Vorteilhaft sind hierbei die meist günstigen Erzeugungskosten dieser Kultur. Die Wirtschaftlichkeit hängt somit stark von den Handelspreisen ab, die von internationalen Märkten bestimmt werden.