Landwirtschaftsbetrieb Schröter trotzt Winterchaos

Der Milchsammelwagen ist auf dem Weg zum Hof. (c) Pascal Schröter
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Unmengen an Schnee und eisige Kälte haben unserem Praxispartner in Sachsen-Anhalt einiges abverlangt. Wir zeigen die besten Bilder aus dem eisigen Tilleda.

Von Detlef Finger

Auf den Wintereinbruch am ersten Februarwochenende hat sich der Landwirtschaftsbetrieb Schröter so gut wie möglich vorbereitet. Unmittelbar nach den Wettervorhersagen, die viel Schnee ankündigten, begannen auf dem Hof in Tilleda bereits die Vorkehrungen. Betriebsleiter Jörg Schröter und sein Sohn Pascal sowie die beiden Mitarbeiter des Landwirtschaftsbetriebes Schröter hatten alle Hände voll zu tun. Sie dichten die Ställe für das Milchvieh ab. Dazu ließen sie die Jalousien an den Seitenwänden des Kuhstalles herunter und sicherten diese. Die Durchgänge vom Stall zum Laufhof hängten sie zu. Tränken schützten sie vor dem Einfrieren durch die Kälte. Dass die beiden Melkroboter im Kuhstall Schaden nehmen könnten, war Jörg Schröters größte Sorge. Zum Glück liefen die Automaten durch.

Schneeräumen im Landwirtschaftsbetrieb Schröter

Lediglich die Schieberentmistung im Stall versagte zwischenzeitlich ihren Dienst. Manche Maschine machte darüber hinaus Probleme bei den darauffolgenden eisigen Temperaturen. Sorgen bereiteten dem Betriebsinhaber überdies die großen Schneelasten auf den Dächern der Ställe und Scheunen. Größere Schäden blieben im Landwirtschaftsbetrieb Schröter aber glücklicherweise auch hier aus.

Dank aufwändiger Schneeräumaktionen konnte auch die Milch vom Hof weiterhin abgeholt werden. Sie wird aller zwei Tage an die Milchwerke Oberfranken West eG zur Verarbeitung geliefert. Derzeit kommen von den rund 120 Milchkühen binnen 48 Stunden rund 7.000 Liter Milch zusammen. Die Milchtanks im früheren Melkhaus des Landwirtschaftsbetriebes Schröter haben eine Stapelkapazität von etwa 9.000 Liter.

besonderes Augenmerk gilt auch den Fleischrindern

Besonderes Augenmerk legten die Tierhalter auch auf ihre Welsh-Black-Fleischrinder, die rund ums Jahr draußen auf den Weiden sind. Das Waliser Schwarzvieh, wie es im Übrigen auch genannt wird, erhält auf den Koppeln täglich Zusatzfutter. Ebenso sorgen die Schröters stets für frisches Tränkwasser.

„Das war schon eine grenzwertige Geschichte“, bilanzierte Jörg Schröter dieser Tage. „Wir sind aber vergleichsweise glimpflich davongekommen. Die Woche hat uns allerdings auch ganz schön viel Kraft gekostet“, so der Inhaber und Leiter des Landwirtschaftsbetriebes Schröter. Er hofft nun, dass die Schneemassen rasch abtauen, ohne Schaden dabei anzurichten. Dass der Boden vor dem Schneechaos nicht gefroren war, kann sich hierbei als hilfreich erweisen.