Motorsäge: Maschinenelemente kennen
1918 wurde in Schweden mit der „Sector“ die erste Motorsäge gebaut. Seither hat sich die Technologie stark weiterentwickelt. Sind Ihnen die Bestandteile einer Motorsäge bekannt?
Von Bernhard Henning, forestbook
Waren die ersten Modelle aufgrund des hohen Gewichts noch schwer zu handhaben, so sind die modernen Motorsägen aufgrund der laufenden Verbesserungen und der Anforderungen vonseiten der forstlichen Praxis dahingehend konstruiert, dass sie dem Motorsägenführer die Arbeit erleichtern und eine möglichst schonende Arbeitsgestaltung ermöglichen.
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Maschinenelemente: die wichtigste Bauteile einer Motorsäge
- Motor
- Zündanwerfvorrichtung
- Gehäuse
- Tank
- Griffe
- Sägeeinrichtung, bestehend aus Schiene, Kette, Ritzel und Ölpumpe
In einem Motorsägengehäuse, an dem auch die beiden Griffe angebracht sind, befindet sich der Antriebsmotor. Dabei werden in der Regel Zweitakt-Benzinmotoren oder auch Elektromotoren verwendet. Zum Anlassen des Benzinmotors ist oft ein Seilzugstarter vorhanden.
An der Vorderseite des Gehäuses ist das Schwert befestigt. An seinen Kanten ist umlaufend eine Nut eingearbeitet, in der die Sägekette um die Schiene herumläuft. Meist ist an der vorderen Spitze der Schiene eine Rolle (Umlenkstern) angebracht, um hier die Reibung zu vermindern. Die Spannung der Kette ist einstellbar.
Die Kette ist auf der Außenseite mit Sägezähnen bestückt und wird am hinteren Ende der Schiene vom Motor angetrieben. Um den Verschleiß der Schiene zu vermindern, muss die Kette ständig mit Öl geschmiert werden. Beim Sägen wird ein Teil des Öls abgeschleudert. Die Kette muss je nach Beanspruchung früher oder später geschärft werden. Vor allem bei verschmutztem, vereistem Holz, werden die Schneidezähne sehr schnell stumpf. Zum Schärfen werden spezielle Kettenschärfmaschinen oder Feilen benutzt. Ketten gibt es in verschiedener Schneidgeometrie und verschiedener Teilung. Verbreitet sind dabei die Ausprägungsformen Halbmeißel und Vollmeißel.