Gülle ausbringen: Leichter Schlauch
 statt schwerem Fass

(c) Sabine Rübensaat
Landtechnik
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Im Vergleich zum Fasswagen lässt sich bei der sogenannten Gülleverschlauchung die Gülle mit wesentlich mit weniger Gewicht auf den Acker oder das Gründland ausbringen. Dafür ist allerdings die Logistik anspruchsvoller. (€)

Mit inzwischen fünf Schlauch-Gespannen – drei Selbstfahrern und zwei traktorgezogenen – bringen die Mitarbeiter des Landtechnischen Lohnunternehmens Otto Hamester in Mecklenburg-Vorpommern Gülle und Gärreste der Kunden aus. Der Stammsitz des Unternehmens ist in Dahmker, 50 km östlich von Hamburg. Die Filiale in Mühlen Eichsen bei Schwerin ist schon lange der wirtschaftliche Schwerpunkt des Lohnunternehmens, geleitet wird er von Björn Salzwedel. Schwerpunkte der Arbeit sind Futterbergung und Gülleausbringung.

Gülle ausbringen mit weniger Gewicht

Die vom Lohnunternehmen ausgebrachte Gülle- und Gärrestmenge beträgt 2019 rund 980.000 m3. Zwei Drittel davon, 636 000 m3, wurden mit der Schlauchtechnik ausgebracht. Der Großteil davon, 490.000 m3, mit 36-m-Schleppschlauchgestängen, außerdem 45.000 m3 mit achtreihigem Stripp-Till-Grubber, 59.000 m3 mit 9-m-Scheibenegge und 42.000 m3 mit 12-m-Grünlandschlitzgerät.

Einarbeitung von Gülle mit der Scheibenegge in Getreidestoppel. Auf der Hinfahrt wird der Schlauch ausgelegt.

Einarbeitung von Gülle mit der Scheibenegge in Getreidestoppel. Auf der Hinfahrt wird der Schlauch ausgelegt. (c) Sabine Rübensaat

2 Grünlandschlitzgerät am Traktorgespann

Grünlandschlitzgerät am Traktorgespann. (c) Werksbild

Der Feldrandcontainer mit 93 m3 Volumen fasst Gülle von drei Lkw. Daneben die Pumpeinheit. (c) Werksbild

Strip-Till in Futterroggen als Startdüngung für später zu legenden Mais

Strip-Till in Futterroggen als Startdüngung für später zu legenden Mais. (c) Werksbild

Haspel mit aufgerolltem Zuführschlauch. Im Frontkraftheber der hydraulisch angetiebene Haspelträger

Haspel mit aufgerolltem Zuführschlauch. Im Frontkraftheber der hydraulisch angetiebene Haspelträger. (c) Werksbild

Schlauchbrücke für die Güllezuführung zu einem entfernteren Schlag.

Schlauchbrücke für die Güllezuführung zu einem entfernteren Schlag. c) Werksbild

Selbstfahrer beimEinsatz auf Getreidestoppel.

Selbstfahrer beim Einsatz auf Getreidestoppel. (c) Werksbild

Für die Rückfahrt ist die Kabine der Agrometer-Selbstfahrer verschiebbar. Hier mit Pflegerädern in Mais.

Für die Rückfahrt ist die Kabine der Agrometer-Selbstfahrer verschiebbar. Hier mit Pflegerädern in Mais. (c) Werksbild

„Wenig Bodendruck ist das Hauptargument für den Einsatz der Schlauchtechnik. Die Selbstfahrer wiegen mit aufgerolltem und mit Gülle gefülltem Schlauch rund 20, die Traktorgespanne 25 Tonnen. Die Selbstfahrer laufen auf 1050er Reifen und alle Räder sind angetrieben. Große Gülle-Selbstfahrer dagegen starten vollgetankt mit bis zu siebzig Tonnen, das ist doch ein gewaltiger Unterschied“, so Salzwedel.

Dementsprechend kann auch noch gegüllt werden, wenn der Boden so feucht ist, dass schwere Gespanne nicht mehr eingesetzt werden können. Dieser Vorteil des geringen Bodendrucks wird mit dem Nachteil der nicht zu vernachlässigenden Rüstzeiten erkauft …

Lesen Sie die ganze Geschichte zur Gülleverschlauchung in der aktuellen Ausgabe der Bauernzeitung. Im Wochenschwerpunkt finden Sie weitere Texte zum Thema Gülle ausbringen.


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