LSV Winterbraugerste: Die Bestandesdichte über dem Durchschnitt

In dieser Saison nutzte die Winterbraugerste die Entwicklungsbedingungen zur intensiven Bestockung. (c) Sabine Rübensaat
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Klein, aber etabliert ist der Anbau von Braugerste. Die aktuellen Ergebnisse der Landessortenversuche mit Winterbraugerstensorten in Ostdeutschland liegen nun vor. In diesem Jahr trat verstärkt Ramularia auf.

Im Wintergerstenanbau nimmt die gezielte Produktion von Braugerste einen kleinen, aber etablierten Bereich ein. Für diese Zwecke werden speziell geeignete Züchtungen gesucht. Sorten, die für diese Nutzungsrichtung infrage kommen, werden getrennt von der Winterfuttergerste in eigenständigen Landessortenversuchen (LSV) geprüft. Auch zur Ernte 2021 wurden die Versuche auf fünf Lö-Standorten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angelegt.

Das Sortiment umfasste sechs zweizeilige und eine mehrzeilige Sorte. Die Aussaat der LSV erfolgte termingerecht. Die Herbstmonate waren warm und die Vegetationszeit vor Winter ausgedehnt. Da Blattläuse auftraten, erfolgten Insektizidmaßnahmen zum Schutz gegen Infektionen mit Verzwergungsviren. Die Bestände gingen gut entwickelt in die Winterruhe. Die Frostperiode in der ersten Februarhälfte mit Temperaturen bis unter minus 20 °C überstanden die Pflanzen ohne Schäden, da sie von einer ausreichenden Schneedecke geschützt wurden. Die guten Entwicklungsbedingungen nutzte die Winterbraugerste zu einer intensiven Bestockung und Bestandesbildung. So wurde im Durchschnitt der Versuche eine im Vergleich zu den Vorjahren überdurchschnittliche Bestandesdichte von 1.070 Ähren/m² ermittelt.

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