Ernte in Brandenburg: Tribut an die Trockenheit

Henrik Wendorff, Axel Vogel, Thomas Syring und Dr. Andreas Jende (v. l.) bei der Erntepressekonferenz 2021. (c) Wolfgang Herklotz
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Mehr erwartet, weniger geerntet! So lautet die Erntebilanz 2021 des Brandenburger Landesbauernverbandes auf der heutigen Pressekonferenz auf dem Syringhof in Zauchwitz bei Beelitz. Sowohl bei der Hauptkultur Winterroggen als auch beim Winterweizen blieben die Erträge unter dem Mittel der Jahre von 2015 bis 2019.

Zur Ernte in Brandenburg blieben 2021 sowohl bei der Hauptkultur Winterroggen als auch beim Winterweizen die durchschnittlichen Erträge von 38 beziehungsweise 58,3 dt/ha noch unter dem Mittel der Jahre von 2015 bis 2019. Lediglich bei der Wintergerste (61,7 dt/ha) und beim Winterraps (29,2 dt/ha) konnten im Vergleich dazu bessere Ergebnisse erzielt werden.  „Wir mussten unsere optimistischen Erwartungen zum Erntestart leider korrigieren“, erklärte LBV-Präsident Henrik Wendorff auf der heutigen Pressekonferenz auf dem Syringhof in Zauchwitz bei Beelitz, Landkreis Potsdam-Mittelmark. Als Ursache führte er die Trockenperiode im Juni an, die kleine Körner und ein geringes Hektolitergewicht zur Folge hatte.

Bilanz der Ernte in Brandenburg: Henrik Wendorff, Axel Vogel, Dr. Andreas Jende und Thomas Syring und (v. l.) bei der Erntepressekonferenz 2021. (c) Wolfgang Herklotz

Ernte in Brandenburg: Wasserdefizit und Spätfröste

„Die Lage ist nicht einfach, und das wird auch so bleiben“, resümierte Agrar- und Umweltminister Axel Vogel in Zauchwitz. Er verwies auf ein großes Wasserdefizit vor allem in den unteren Bodenschichten. Im August und September vergangenen Jahres habe es zwar günstige Bedingungen zur Bodenbearbeitung und zur Aussaat gegeben, doch durch die Frühsommertrockenheit seien die Kornerträge im konventionellen wie im ökologischen Anbau unter den Erwartungen geblieben. Einbußen bei der Ernte in Brandenburg verzeichnet auch der Obst- und Gemüsebau. Spätfröste im Frühjahr führten zu Ertragsverlusten in fast allen Obstkulturen sowie bei Gurken. „Mittlerweile haben wir jedes zweite Jahr Spätfröste, früher war das nur aller sieben Jahre der Fall“, betonte Dr. Andreas Jende, Geschäftsführer des Gartenbauerverbandes Berlin-Brandenburg e. V.   

 Nachdem rund 90 % der Getreide- und Rapsbestände abgeerntet sind, hoffen die Landwirte noch auf bessere Erträge beim Mais, so auch Thomas Syring aus Zauchwitz. Auf dem Hof wird die Körnerfrucht  neben Spargel, Kartoffeln, Kürbissen und Roggen angebaut. „Der Mais ist für unsere Fruchtfolge unverzichtbar“, so Thomas Syring. wh


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