Ernte 2024 im Osten: Erste Mähdrescher sind unterwegs
UPDATE 25.06: Viele Landwirtinnen und Landwirte stehen in den Startlöchern für die Ernte. In Sachsen waren bereits am Montag (17.06.) die ersten Mähdrescher unterwegs. Auch in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern geht die Ernte los.
Von Claudia Duda und den Redakteuren der Bauernzeitung
Erntebeginn in Mecklenburg-Vorpommern: Landwirte starten in die arbeitsintensive Zeit
In Mecklenburg-Vorpommern hat die Ernte begonnen. Christian Dunst von der Agrargenossenschaft Köchelstorf gewährte einen Einblick in die ersten Momente dieser arbeitsintensiven Zeit.
Ebenso waren auf Rügen am 24. Juni die Mähdrescher unterwegs. Heute (25.06.) wollen es vereinzelt Betriebe im Landkreis Ludwigslust-Parchim probieren. In den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte ging es auch vereinzelt los.
Ernte 2024 in Sachsen: Mähdrescher starten mit Wintergerste
Das LVG Köllitsch in Nordsachsen hat am Montag (24.06.) mit dem Drusch der Wintergerste begonnen – einen Tag früher als im Vorjahr. Welchen Ertrag der eher schwache Schlag bringen wird, ist noch offen.
Video: Wintergersten-Ernte im LVG Köllitsch
In Sachsen sind die ersten Mähdrescher bereits seit Mitte Juni unterwegs: Wie Lennart Döring, Agrarfilmer aus Torgau, am 17.6. meldete, sind die ersten Drescher in Nünchritz bei Riesa, im Landkreis Meißen, in die Wintergerste gefahren. Mit zwei Dreschern, einem Überladewagen und mehreren Abfahrern ging es zur Sache.
Ernte 2024 in Brandenburg: Ackerbauer Tino Ryll startet ebenfalls
Auch anderenorts warten viele Landwirte darauf, in die Ernte fahren zu können. So erklärte Tino Ryll, Ackerbauer aus Teltow-Fläming in Brandenburg, dass er vermutlich Ende Juni mit der Ernte loslegen kann. Doch dann war bereits am Freitag, 21.06. auf Instagram zu sehen, dass seine Maschinen in Brandenburg losgefahren sind.
Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Ernte 2024?
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erwartet durch die regionalen Starkregen-Ereignisse der vergangenen Wochen insgesamt keine nennenswerten Auswirkungen auf die bundesweite Ernte-Menge beim Getreide. „Die teilweise sintflutartigen Regenfälle haben regional zu erheblichen Schäden geführt. Dies wirkt sich jedoch nicht auf die Gesamtmenge aus“, erklärte DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler am Mittwoch, 19.6., laut einer Pressemitteilung. Im Gegenteil: In vielen Regionen Deutschlands hätten sich die Bestände aufgrund ausreichender Niederschläge und milder Temperaturen weiterhin positiv entwickelt.
Höhere Ernte-Prognose als im Vormonat
Unterm Strich gehe der DRV zurzeit von einer geringfügig höheren Ernteprognose als im Vormonat aus. Der Verband erwartet demnach aktuell gut 42 Millionen Tonnen Getreide und rund 3,9 Millionen Tonnen Raps.
Laut DRV wird vielerorts die Ernte erst Anfang Juli beginnen. Erfahrungsgemäß wird die Wintergerste zuerst gedroschen. Sie reift bundesweit zügig ab. Nach der Wintergerste werden Raps, Weizen und Roggen sowie anschließend das Sommergetreide geerntet. Guido Seedler erklärte: „Der konkrete Erntezeitpunkt wird vom Witterungsverlauf bestimmt. Alle erhoffen sich nun warmes und sonniges Wetter, das das Getreide schnell reifen lässt.“
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