Getreidelaufkäfer: Larven auch diesen Herbst sehr aktiv

(c) Erik Pilgermann
Ackerbau
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Ein Schädling, der zuletzt verstärkt in Getreidebeständen in Ostdeutschland aktiv ist, ist der Getreidelaufkäfer. Auch in diesem Herbst ist er mancherorts zu finden. Deshalb ist es ratsam, Bestände rechtzeitig zu kontrollieren.

In engen Getreidefruchtfolgen muss aktuell verstärkt auf die Larven des Getreidelaufkäfers geachtet werden. Erhöhte Bodentemperaturen in den Monaten August und September verbunden mit einer geringen Bodenfeuchtigkeit, einer engen Getreidefruchtfolge und einer verspäteten Stoppelbearbeitung begünstigen die Entwicklung der Larven. Zum typischen Schadbild gehören zerkaute und ausgefranste Getreideblätter, die in tiefe Erdröhren hineingezogen werden. Die faserartig angefressenen Blätter sind besonders auf schweren Böden zu finden.

Die Larven des Getreidelaufkäfers auf einem Acker
Die Larven des Getreidelaufkäfers (c) Erik Pilgermann

Der Bekämpfungsrichtwert liegt im Herbst bei drei bis sieben geschädigten Trieben/m2 (Indikation gegen beißende Insekten). Sobald der Bekämpfungsrichtwert erreicht ist, sollte ein entsprechend zugelassenes Pyrethroid zum Einsatz kommen. Dabei zeigen Erfahrungen, dass eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha Wasser den Wirkungserfolg erhöht. Wichtig ist außerdem, die Maßnahmen in der Dämmerung auszuführen, da dann die Larven aus den Erdröhren an die Oberfläche kommen, um zu fressen. Das Larvenpotenzial wird von den amtlichen Diensten als moderat bis hoch eingeschätzt, da die adulten Getreidelaufkäfer im Frühsommer ideale Entwicklungsbedingun- gen vorfanden. ep


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