Pflanzenbau

Mais und Rüben machen schlapp

(c) Erik Pilgermann
Ackerbau
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Die Hitze und Trockenheit der letzten Wochen haben die Bestände von Mais und Rüben arg gebeutelt. Vor allem Zweitfruchtmais litt unter dem Wassermangel. Erste Cercosporaflecken sind in den Rüben zu finden.

Von Erik Pilgermann

Die Hitze der letzten Tage und die niederschlagsreichen Wochen davor spielten den meisten Landwirten bei der Ernte in die Karten. Zwar wurden zum Teil – bedingt durch die Düngeverordnung – nicht die gewünschten Qualitäten erreicht, mit dem Ertrag scheint das Gros der Betriebe aber zufrieden. Anders sieht es aktuell für die Kulturen aus, die noch auf den Feldern stehen – zum Beispiel für Mais und Rüben. Wir haben die aktuelle Situation auf Äckern in Brandenburg in Bildern festgehalten.


Die Pflanze "Weiße Lupinie".
(c) Erik Pilgermann

Die Weiße Lupine ist zurück. Lange war sie von heimischen Feldern verschwunden. Die Anthraknose (Colletotrichum lupini) brachte in den 90er-Jahren ihren Anbau fast zum Erliegen. Aber neue, alkaloidarme Sorten besitzen eine ausgeprägte Anthraknosetoleranz, ein hohes Ertragspotenzial und reifen sicher ab.


Bis zu 40 Körner pro Pflanze ließen sich auf diesem Schlag zählen.

Körner der Pflanze "Weiße Lupinie".
(c) Erik Pilgermann

Ein Zweitfruchtmais nach Ackergras zeigt deutliche Blattrollungen.
(c) Erik Pilgermann

Ein Zweitfruchtmais nach Ackergras zeigt deutliche Blattrollungen. Teilweise gehen die Pflanzen bereits in Notreife über.


Ein Bohrloch mit Bohrmehl im oberen Drittel der Maispflanze sind sichere Indizien für die Anwesenheit einer Maiszünslerlarve

 Ein Bohrloch mit Bohrmehl im oberen Drittel der Maispflanze.
(c) Erik Pilgermann


Eine Larve hat an der noch verhüllten Fahne gefressen.
(c) Erik Pilgermann

Siehe da, die Larve. Sie hat an der noch verhüllten Fahne gefressen.


Die Vorfrucht Ackergras hatte alle Wasserreserven aufgebraucht. Das führte im Mais zu Auflaufverlusten bis zu 80 %.

(c) Erik Pilgermann

(c) Erik Pilgermann

Cercospora ist die bedeutendste Blattkrankheit der Rüben. Erste Befallssymptome, die typischen Blattflecken, sind zu beobachten. Regelmäßige Bonituren sind jetzt angezeigt.


Auch erste Rostpusteln sind zu finden.
Mitte August liegt der Bekämpfungsrichtwert für Blattkrankheiten bei 15 % befallener Blätter.

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(c) Erik Pilgermann

Ein Schosser einer Bastardrübe hat der Trockenheit getrotzt, während der Bestand rundrum am Boden liegt.


Durch Einkreuzung von Wildrüben bei der Zucht können diese Bastardrüben entstehen.

(c) Erik Pilgermann

(c) Erik Pilgermann

Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Rübenkörpern mit (l.) und ohne (r.) ausreichender Wasserversorgung.


Ausgabe 33 der Bauernzeitung

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