Bodenmarkt: Preise erreichen neuen Höchstwert
Mit 13.351 €/ha zogen die landwirtschaftlichen Bodenpreise im Freistaat im Jahr 2020 deutlich an. 2019 bezifferten die Landesstatistiker den Wert mit 11.656 €/ha. Damit erreichten die Bodenpreise einen neuen Höchstwert.
2005 war der durchschnittliche Preis mit 4.135 €/ha am niedrigsten. Gehandelt wurden im Vorjahr 2.398 landwirtschaftliche Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar. Das waren 403 Veräußerungsfälle weniger als im Jahr 2019. Insgesamt 4.734 ha Nutzfläche wechselten den Eigentümer, knapp 300 ha weniger als 2019.
Agrarland im Altenburger Land am teuersten
In den Jahren zwischen 2011 und 2015 wurden jährlich bis zu 8.000 ha verkauft. Seinerzeit gab es noch deutlich mehr BVVG-Privatisierungen. Die durchschnittliche Größe bei den Flächenverkäufen für die landwirtschaftliche Nutzung lag 2020 bei 1,97 ha je Veräußerungsfall (2019: 1,8 ha). Am teuersten ist Agrarland nach wie vor im Altenburger Land mit durchschnittlich 22.900 €/ha, gefolgt vom Eichsfeld mit 17.551 €/ha und dem Kyffhäuserkreis mit 17.131 €/ha.
In den beiden letztgenannten Kreisen fanden mit 690 bzw. 569 ha die mit Abstand umfangreichsten Eigentümerwechsel statt. Am anderen Ende der Preisskala liegen die Kreise Saalfeld-Rudolstadt mit 6.075 €/ha, Schmalkalden-Meiningen mit 6.160 €/ha sowie der Wartburgkreis mit 6.953 €/ha. Insgesamt legten im Vorjahr die neuen Eigentümer 63,2 Mio. € für Acker- und Grünland auf den Tisch.
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