Hitzewellen-Warnung des DWD: Landwirte müssen sich auf Dürre vorbereiten

Symbolbild (c) IMAGO / Olaf Döring
Agrarpraxis
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab am Montag, den 14.06., eine Hitzewellen-Warnung für weite Teile Deutschlands heraus. Die erwartete Hitzewelle wird viele Landwirte treffen und bietet eine reale Gefahr von Ertragsverlusten.

Besonders im Nordosten von Deutschland haben die Böden in den vergangenen Tagen weniger Wasser bekommen als eigentlich notwendig. Nun wird eine Hitzewelle mit nahezu keinem Niederschlag erwartet. Die Folge: Viele Landwirte laufen nun Gefahr, Ernten zu verlieren und so massive Ertragsverluste zu erfahren. Das Hamburger Unternehmen Wetterheld berät und versichert landwirtschaftliche Betriebe gegen viele Arten von niederschlagsbegründeten Ernteverlusten. Dürre, die durch ausfallenden Niederschlag und Hitze entsteht, zählt derzeit zu den wichtigsten Versicherungen.

Besonderrs gefährdet: Brandenburg, Sachsen-Anhalt und der Harz

Um der anstehenden Hitzewelle vorzubeugen, haben viele landwirtschaftliche Betriebe in betroffenen Regionen versucht vorzubeugen. „Dort, wo es möglich ist, wurde verstärkt auf Beregnung gesetzt. Es gibt zahlreiche Mythen darüber, dass Landwirte angeblich Dürren verhindern können, wir hören das immer wieder. Aber die Wahrheit ist: Der Landwirt kann auch nicht zaubern. Wenn es zu trocken ist, gibt es Ertragsausfälle, und die gehen ins Geld“, erklärt Nikolaus Haufler, Gründer und CEO der Wetterheld Beteiligungs GmbH. Brandenburg, Sachsen-Anhalt und der Harz besonders gefährdet.

Wer sich bei einer bevorstehenden Dürre vor Ertragsausfällen absichern will, kann sich heutzutage dank digitalen Tools im Voraus errechnen, wie hoch das kommende Dürrerisiko ist. Wetterheld hat dabei einen Dürrerisiko-Rechner entwickelt, der auf Basis von Wetterdaten des DWD der vergangenen 20 Jahre und Ertragsdaten der regionalen Landwirtschaftsministerien hierbei schnell und transparent mögliche finanzielle Einbußen errechnet.

reale Gefahr von Ernteverlusten

Die jeweilige Ackerfrucht, Anbaufläche, Vegetationsperiode und der jeweilige Standort sind dabei ausschlaggebende Parameter. Nach aktuellen Errechnungen und den Erfahrungen der vergangenen Jahre sieht Nikolaus Haufler hierbei besonders im ost- und mitteldeutschen Raum eine hohe Gefahr: „Brandenburg, Sachsen-Anhalt und der Harz sind auch dieses Jahr wieder besonders gefährdet. Dort gibt es häufig sandige Böden, die das Wasser besonders schlecht speichern und somit regelmäßigen Niederschlag benötigen.“

Die aktuelle Hitzewellen-Warnung des DWD ist daher besonders in diesen Teilen von Deutschland aus landwirtschaftlicher Sicht mit besonderer Vorsicht zu betrachten. „Die obersten 25 cm des Bodens werden bei dieser Hitze schnell austrocknen, und darunter ist es seit einigen Jahren bis 1,8 m gerade im Osten knochentrocken. Es gibt also die reale Gefahr von Ernteverlusten!“, ordnet Haufler die kommende Hitzewelle ein. red

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