Die Testkandidaten wogen alle unter 3 t und hatten keine Kabine, sondern waren nur mit einem Fahrerschutzdach ausgestattet. (c) LWK Niedersachsen

Hoflader im Test: Verbrenner oder Elektro?

Der Schwerpunkt des Maschinentests der Landwirtschaftskammer Niedersachsen lag auf dem direkten Vergleich eines dieselbetriebenen mit einem elektrisch angetriebenen Hoflader desselben Herstellers.

Von Martin Vaupel

Ein Hoflader ist auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb eines der meistbenutzten Fahrzeuge. Diese Maschinen sind kompakt, wendig und einfach in der Handhabung. Ob Ausmisten in beengten Altgebäuden, Futtertransport für kleinere Rindergruppen oder im Einsatz bei der Hofpflege: Als „fahrende Schubkarre“ übernimmt ein Hoflader lästige und kräftezehrende Aufgaben und erleichtert damit die Arbeit auf dem Hof deutlich. Wieso nicht mal einen E-Lader einsetzen?

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Hoflader im Test: 4 Hersteller, 8 Hoflader

Neben allgemeinen Umweltaspekten liegen die Vorteile des elektrischen Antriebs vor allem beim Einsatz in schlecht zu belüftenden Ställen, Hofgebäuden oder Gewächshäusern. Außerdem sind viele Landwirte selbst Stromproduzenten und können diesen Strom auch für den E-Lader nutzen. Diesellader sind hingegen langjährig bewährt und es stellt sich natürlich die Frage: Hat ein E-Lader überhaupt die gleiche Leistung wie ein dieselbetriebener Hoflader?

Der Schwerpunkt des Tests lag im direkten Vergleich eines dieselbetriebenen Hofladers zu einem elektrisch angetriebenen Lader desselben Herstellers. Darüber hinaus wurden die Lader der teilnehmenden Hersteller auch miteinander verglichen. Es haben sich vier Hersteller mit acht Hofladern am Test beteiligt.

Hoflader im Test: Die 8 Testkandidaten

Diesel

  • Giant G2300 X-Tra HD
  • JCB 403
  • Schäffer 3630
  • Weidemann 1280

Elektrisch

  • Giant G2200E X-Tra
  • JCB 403e
  • Schäffer 23e
  • Weidemann 1190e

Mit Knicklenkung und drittem Steuerkreis

Als wichtiges Auswahlkriterium wurde festgelegt, dass die Hoflader ein Betriebsgewicht von 3 t nicht überschreiten. In dieser Klasse ist eine Kabine bei landwirtschaftlichen Einsätzen meist nicht erforderlich, weil die Lader viel in Gebäuden unterwegs sind. Daher sollten die Testmaschinen auch nur mit einem Fahrerschutzdach ausgestattet sein. Weiterhin sollten die Lader eine ackertaugliche Bereifung aufweisen und vorne mit einem Dritten hydraulischen Steuerkreis ausgerüstet sein.

Die getesteten Lader haben alle eine Knicklenkung und einen normalen Laderarm ohne Teleskopfunktion. Stichwort Laderarm: Die Hersteller bieten je nach Einsatzzweck unterschiedliche Laderschwingen an. So waren die Giant-Lader mit der X-Tra-Ladeschwinge ausgestattet. Der als „Bauschwinge“ bezeichnete Laderarm ist tiefer angelenkt, hat dadurch nur eine begrenzte Hubhöhe und soll laut Giant aber eine höhere Kipplast haben. Dieses Beispiel macht deutlich, dass bei den ermittelten Ergebnissen die Testlader nicht immer eins zu eins verglichen werden können. So sind auch die unterschiedlichen Gewichte, Abmessungen und Leistungswerte zu berücksichtigen.

Hoflader im Test
Alle Hoflader mussten zur Ermittlung des Diesel- bzw. Stromverbrauchs ein 750 kg schweres Betongewicht aufnehmen, transportieren, hochheben und auf einem anderen Anhänger abstellen. (c) LWK Niedersachsen

E-Lader mit zwei Motoren

Bei den technischen Daten der Hoflader in der Tabelle 2 werden die wichtigsten Unterschiede zwischen Diesel- und E-Antrieb gleich deutlich. Im Giant, JCB und Schäffer dieselt jeweils ein Motor von Kubota, während Weidemann auf Perkins setzen. Hingegen haben die E-Lader zwei Motoren verbaut: Einen E-Motor für den Fahrantrieb und einen Antrieb für […]

Das erwartet Sie weiter im Artikel aus der Ausgabe 43/23 Seite 29-34:

  • E-Lader mit zwei Motoren, Stromverbrauch
  • Mit Strom arbeitet man günstiger
  • Große Unterschiede im Stand
  • Überblickstabelle mit Technische Daten, Beurteilungen und Messwerte zum Motor, Verbrauch von Diesel bzw. Strom

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