LSV Wintertriticale: Lange Pflanzen und dichte Bestände

Wechselhaftes Wetter führte 2021 zu einer Verzögerung der Ernte. (c) Sabine Rübensaat
Agrarpraxis
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Die aktuellen Ergebnisse der Landessortenversuche mit Wintertriticale 2019 bis 2021 liegen vor. Der Befall mit Gelbrost war in dieser Saison meist gering, aber Stress in der Kornfüllungsphase blieb nicht ohne Auswirkungen.

Triticale wurde zur Ernte 2021 in Deutschland auf etwa 329.000 ha angebaut. Davon entfielen mit 89.000 ha mehr als ein Viertel auf die ostdeutschen Bundesländer. Dort hat die Futtergetreideart vorrangig auf Diluvial- und Verwitterungsstandorten eine größere Anbaubedeutung.

In den diesjährigen Landessortenversuchen (LSV) wurden 13 Sorten geprüft. An allen Standorten gab es für die Sorten eine Prüfstufe mit ortsüblichem Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz und beim überwiegenden Teil der Standorte zudem eine Prüfstufe ohne Fungizid- und ohne bzw. mit reduziertem Wachstumsreglereinsatz. Da innerhalb der Sorten zum Teil deutliche Unterschiede in der Pflanzenlänge bestehen, wurde auf den Diluvialstandorten (D-Süd) und auf Verwitterungsstandorten (V) jeweils ein Teilsortiment mit langen Sorten sowie ein Teilsortiment mit kürzeren und mittellangen Sorten gebildet. Dies erfolgte, um die Sortenbeeinflussung durch störende Nachbarschaftseffekte auszuschließen. Auf den Löss-Standorten (Lö) wurden ausschließlich kürzere und mittellange Sorten geprüft.

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