Erfolg mit Erdbeeren
Der Spreewaldhof Niewitz zeigte beim Besuch des Landrats, wie funktionierende Direktvermarktung und faire Erzeugerpreise für regionale Lebensmittel gelingen können.
Auf den Erdbeerfeldern in Niewitz wird nichts dem Zufall überlassen. Ausgewählte, standortangepasste Sorten, ausgeklügelte Bewässerungssysteme, abbaubare Biofolien, systematisch analysierte Pflanzen und eine exakt dosierte Nährstoffzufuhr sind nur einige der Details, die den Unterschied machen.
Die Mühe zahlt sich in vielfacher Hinsicht aus. „Die Erdbeerpflanzen kommen mit einem Bruchteil von Pflanzenschutzmitteln aus und benötigen keine Herbizide“, erläutern Hans-Georg Embach und sein Sohn Johannes vom Spreewaldhof Niewitz ihren Gästen: Stephan Loge, Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald, kommunale Vertreter, und Berufskollegen waren der Einladung des Bauernverbandes Südbrandenburg auf den familiengeführten Betrieb gefolgt.
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Preise stimmen – selbst für Erzeuger
Sie sehen: Kein Tropfen Wasser aus der Tropfschlauchbewässerung wird verschwendet, Wasser wird aufgefangen und wiederverwendet. Eigens angesäte insektenfreundliche Blühflächen sowie rund 80 Hummelvölker helfen in jedem Jahr erneut bei der Bestäubung der Erdbeerpflanzen und tragen zum Insektenschutz und zu größerer Artenvielfalt bei. „Unsere Erdbeeren schmecken nicht nur köstlich, auch die Preise stimmen – selbst für uns als Erzeuger“, bestätigt Embach.
Spreewaldhof Niewitz: Eigene Direktvermarktung und regionale Handelskettenstandorte
Das Unternehmen setzt zudem auf Transparenz: „Jede Verpackung ist mit unseren Kontaktdetails versehen. Wir wollen, dass der Verbraucher weiß, wo das Produkt herkommt.“
Die Vermarktung organisiert der Betrieb ausschließlich über eine eigene Direktvermarktung und regionale Handelskettenstandorte. Perfektionierte Arbeitsabläufe und eine gut getaktete Logistik bringen zudem Vorteile in puncto Frische: Gepflückt wird in den frühen Morgenstunden und sofort im Anschluss ausgeliefert. „Wir bieten ein regionales Produkt in Top – Qualität zu angemessenen Preisen, die vom Handel auch akzeptiert werden“, fasst Hans-Georg Embach die Strategie zusammen.
„Ich freue mich zu sehen, dass ein solches Konzept aufgeht und neben einer funktionierenden Direktvermarktung auch faire Erzeugerpreise für regionale Lebensmittel realisiert werden“, konstatiert der Landrat nach Besichtigung des Familienbetriebes. Der Landratsbesuch auf einem Landwirtschaftsbetrieb ist in Südbrandenburg bereits Tradition. red