Bullenauktion

Fleischrindertage in Verden: Siegerbulle kommt aus Sachsen

Fleckviehzüchter Falk Lohmann aus Radeburg durfte sich über den Titel "Mister Verden" für seinen Bullen Pello freuen. (c) Schulte/Masterrind
Tierhaltung

Bei den Fleischrindertagen in Verden wird ein Fleckviehbulle von Falk Lohmann aus Radeburg Champion. Insgesamt 200 Bullen waren im Ring. Sächsische Züchter erzielen starke Ergebnisse.

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Ein Fleckviehbulle aus Sachsen ist bei den 46. Fleischrindertagen 2025 in Verden Champion der Schau geworden. Der Bulle Pello aus der Zucht von Falk Lohmann aus Radeburg ging bei der Zuchtveranstaltung der Masterrind GmbH als „Mister Verden“ aus dem Ring. 

Er setzte sich damit unter insgesamt 200 Bullen aus neun Fleischrindrassen durch, die von Züchtern aus Niedersachsen und Sachsen aufgetrieben worden waren. Zugleich erzielte das Tier bei der anschließenden Auktion das Tagesbestergebnis: Stolze 11.500 Euro bot eine hessische Zuchtgemeinschaft für den Spitzenvererber.

Unstrittiger Sieger-Bulle der Fleischrindertage

Von dem mit den Noten 9/8/8 für Typ, Bemuskelung und Skelett gekörten Bullen hieß es, er überzeuge als „Paradebeispiel der Fleckviehzucht“. Das herausragende Auktionsergebnis der Fleischrindertage bestätigt dies nachdrücklich. „Er war unstrittig der Siegerbulle“, so Clemens Braschos, Fleischrindzuchtberater der Masterrind in Sachsen.

Aus dem LVG Köllitsch kam der Reservesieger der Rasse Angus. (c) Schulte/Masterrind

Als weiterer erfolgreicher sächsischer Teilnehmer stellte das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch mit dem kaum 14 Monate alten Bullen Rocket den Reservesieger der Rasse Angus.

Limousin erzielt besten Durchschnittspreis

Insgesamt ging die Bullenauk­tion der 46. Fleischrindertage mit guten Ergebnissen für die anbietenden Züchter zu Ende. Für 198 verkaufte Bullen wurde im Schnitt ein Preis von 4.308 Euro gezahlt. Unter den Rassen, die in größeren Stückzahlen verkauft wurden, schnitt Limousin mit einem Durchschnittspreis von 4.952 Euro am besten ab, gefolgt vom Fleckvieh mit 4.532 Euro.

Hingegen lagen die Charolais mit 4.119 Euro unter dem Durchschnittsergebnis aller Rassen. Auch Angus schloss – anders als in anderen Jahren – schwächer ab. Im Mittel gingen Bullen dieser Rasse für 3.698 Euro aus dem Ring.

Sächsische Züchter mit guten Ergebnissen bei Bullenauktion

Die sieben sächsischen Zuchtbetriebe mit insgesamt 17 Bullen konnten, abgesehen von der Rasse Limousin, die nur mit einem sächsischen Bullen vertreten war, insgesamt bessere Ergebnisse als im Schnitt der 46. Fleischrindertage erzielen. Über alle Rassen erlösten sie 4.782 Euro pro Tier.

Mit einer Färse war der Zuchtbetrieb von Andreas Marticke aus Frohburg als einziger sächsischer Betrieb an der „Verdener Spätlese“ beteiligt. Bei der Eliteauktion bereits am Tag vor der Bullenauktion wurden 14 ausgewählte weibliche Zuchttiere verschiedener Rassen vorgestellt. Für 4.000 Euro ging das Tier an seine neuen Besitzer aus der Schweiz.

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