Neues Öko-Schlachthaus nimmt Produktion auf
Nach achtmonatiger Bauzeit nimmt das neue Öko-Schlachthaus der Mecklenburger Fleischwaren in Wismar heute (28. Juni) seinen Betrieb auf. Fortan sollen dort Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen aus einem Umkreis von 80 km geschlachtet werden.
Am Montag nahm das neu gebaute Öko-Schlachthaus der Mecklenburger Fleischwaren GmbH im mecklenburgischen Wismar seinen Betrieb auf. Nach neunmonatiger Bauzeit werden nun Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen von Öko-Betrieben aus einem Umkreis von etwa 80 km geschlachtet werden können.
Das Besondere am neuen Öko-Schlachthaus sind „kurze Transportwege für mehr Tierwohl,“ sagt Heinz Gluth, Geschäftsführer der Mecklenburger Fleischwaren in Wismar-Redentin, gegenüber der Bauernzeitung. Auch mit der Einzeltierschlachtung hebt sich der kleine Schlachtbetrieb von anderen Schlachthöfen ab, denn die Tiere würden nicht wie am Fließband geschlachtet werden, betont Gluth.
Montag ist Schlachtetag
Bislang gibt es mit zwölf Öko-Betrieben – allesamt Rinderhalter – Vereinbarungen zur Schlachtung. Bis zu 200 Rinder pro Jahr könnten von den zwei Mitarbeitern geschlachtet werden. Auch Schweine wurden bereits zur Probe geschlachtet.
Am Montag jeder Woche werde unter Leitung von Ingo Glanert geschlachtet, in den Werktagen danach werde zerlegt, verpackt und etikettiert. Dies geschehe dann nebenan im ursprünglichen Gebäude der Mecklenburger Fleischwaren. Das Angebot zur Schlachtung von Tieren aus Öko-Haltung richte sich vor allem an Direktvermarkter.
Öko-Schlachthaus: 750.000 Euro Baukosten
Das Ökoschlachthaus in Wismar wurde nach achtmonatiger Bauzeit und Baukosten in Höhe von 750.000 Euro im April fertiggestellt. Davon kamen 280.000 Euro aus einem Förderprogramm der EU (die Bauernzeitung berichtete in Ausgabe 18/2021 Nord, S. 14).
Da es sich beim neuen Öko-Schlachthaus um einen Anbau an die Fleischverarbeitung handelt, konnten die Baukosten relativ niedrig gehalten werden, erläutert Gluth.
Die Erzeugnisse der Mecklenburger Fleischwaren werden ausschließlich regional im eigenen Werksverkauf sowie in ausgewählten regionalen Supermärkten angeboten. db/red
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