Wolf im Visier
In Görzig (Rietz-Neuendorf) und Umgebung (Landkreis Oder-Spree) gab es jüngst mehrfach Wolfsübergriffe auf Schafherden. Die „Märkische Oderzeitung“ berichtete darüber.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) teilte der Bauernzeitung dazu mit: „Die Übergriffe in Görzig wurden durch einen Wolf verursacht. Die Übergriffe in der Umgebung wurden durch andere Wölfe und in einem Fall durch einen Hund verursacht. Die vom LfU empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen waren nur in einem Fall umgesetzt. Hier wird die Situation beobachtet, um ggf. bei Wiederholung Managementmaßnahmen gem. § 4 BbgWolfV zu ergreifen.“
Wolfsübergriffe im landkreis oder-spree: Abschuss denkbar
Das LfU denkt also im Wiederholungsfall an einen Abschuss des Wolfes. Vor Ort sei eine umfangreiche Präventionsberatung durchgeführt worden.
Sobald der Förderantrag beim LfU eingeht, soll dieser möglichst kurzfristig bearbeitet werden. Inwieweit die ASP-Wildzäune das Verhalten der Wölfe beeinflussen, könne man noch nicht einschätzen. Es sei jedoch bekannt, dass die Zäune auch Wolfsterritorien zerschneiden und eine starke Barriere für die Tiere darstellen.
Ob der erhöhte Druck, diese Barrieren zu überwinden, dazu führe, dass die betroffenen Wölfe verstärkt lernen, auch andere Zäune zu überwinden, könne noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, so das LfU.