ASP: Weitere Funde und Zaunbau in Frankfurt (Oder)

Afrikanische Schweinepest: Zaunbau in Frankfurt (Oder) (c) Claudia Woloszyn
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Anfang der Woche wurde im Norden von Frankfurt (Oder) Bauzäune aufgestellt: Die Afrikanische Schweinepest (ASP) soll sich nicht weiter verbreiten. Vorangegangen waren drei neue Kadaverfunde von Wildschweinen. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) bestätigte gestern (18. 3.), dass es sich dabei um ASP handelt.

Von Heike Mildner

Seit dem Fund des ersten ASP-Kadavers in Frankfurt am 4. März arbeitet auch in der Oderstadt ein Krisenstab. Es wurde mit der Fallwildsuche begonnen und ein zweiter Kadaver gefunden. Bei einer Fallwildsuche am Dienstag (16. März) wurden bei einem Drohnenüberflug im Schilfgürtel des eingezäunten Kerngebietes weitere drei verendete Wildschweine entdeckt. Die Tiere wurden daraufhin geborgen und Proben ins Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) geschickt.

Bereits am Dienstag wurden im Norden Frankfurts zwischen dem Stadtgebiet und Lebus direkt an der Straße neben dem Radweg Bauzäune aufgestellt. Im Auftrag der Stadt leisteten das Technische Hilfswerk (THW) mit Einsatzleiter Stefan Schneider zusammen mit dem Bauhof ganze Arbeit. Das FLI bestätigte am Donnerstag (18. März) den ASP-Befund des Landeslabors. Eine weitere Probe, die noch als Verdachtsfall eingestuft ist, befindet sich derzeit in der Untersuchung des FLI.

Im Landkreis Oder-Spree sind außerhalb der bestehenden Kernzone Fälle der Afrikanischen Schweinepest aufgetreten, berichtet die Märkische Oderzeitung (MOZ). „Bei drei Frischlingen, die an der Schlaube zwischen Wirchensee und Kieselwitzer Mühle aufgefunden wurden, hat sich der ASP-Verdacht bestätigt“, hieß es vonseiten des Landkreises Oder-Spree. Ursache soll ein auf 500 Meter Länge beschädigter Zaun zwischen Treppeln und Kobbeln sein, der bereits im Januar repariert wurde. Die Gebietskulisse soll daher nicht neu ausgewiesen werden, berichtet die MOZ.

Die neue Fundstelle wurde zusätzlich durch einen Elektrozaun gesichert, intensive Fallwildsuche folgt. Ursache für die großflächige Zerstörung des Zauns sei vermutlich der Durchbruch einer Schweinerotte, so Amtsveterinärin Petra Senger.


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