Die Trebnitzer Agrarproduktionsgesellschaft mbH (TAP) bewirtschaftet 780 ha Ackerland. Trebnitz liegt etwa 60 km östlich von Berlin in der Nähe von Müncheberg. Seit dem 4. Juli 2019 stellt Landwirtschaftsmeister Frank Schumacher den Betrieb auf Bio um. Ein Prozess, den wir seit April 2020 begleiten.
Von Heike Mildner
Bei unserm neuen Brandenburger Praxispartner wurde am 29. April Phacelia gedrillt. Bevor es auf den Acker ging, stellte uns Frank Schumacher den Betrieb vor. Er ist Geschäftsführer der Trebnitzer Agrarproduktionsgesellschaft mbH – kurz TAP. Die 780 ha Ackerland der TAP gehörten vor 30 Jahren zur LPG Worin, der ersten LPG, Typ 1, hierzulande – die Älteren werden sich erinnern.
Aber deswegen sind wir nicht hier. Seit dem 4. Juli 2019 stellt Frank Schumacher den Betrieb auf Bio um. Ein Prozess, den wir begleiten möchten: Im Fünf-Wochen-Abstand werden wir erleben, wie die Trebnitzer eine zwölfgliedrige Fruchtfolge u. a. mit Triticale, Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen, Lupine, Rotschwingel, Klee und Phacelia etablieren und mit dem Werkzeugkasten des ökologischen Landbaus bewirtschaften. Fürs Entscheiden, Durchrechnen und Finanzieren ist TAP-Eigner Dirk Steinhoff zuständig. Der Landwirt aus Niedersachsen ist zwar regelmäßig in Trebnitz, bei der Umsetzung der gemeinsamen Umstellungspläne verlässt er sich jedoch auf Frank Schumacher.
In Trebnitz hat es am 28. April nach Wochen erstmals wieder geregnet: neun Liter. Der Elf-Hektar-Schlag mit 36 Bodenpunkten soll mit Phacelia-Basissaatgut zur Vermehrung bestellt werden. Auch die insgesamt 51 ha mehrjähriger Blühstreifen müssen noch gedrillt werden „Man kann nicht gegen das Wetter arbeiten“, sagt Frank Schumacher, der das Ende der Trockenperiode abgewartet hat.
Frank Schumacher, Geschäftsführer der TAP, stellt gern auf Biobewirtschaftung um. Jungmeister Maik Wilke bereitet das Saatbett vor. Henry Elsner drillt. Die Wintererbsen sind deutlich weiter als die Sommererbsen. © Heike Mildner
Maik Wilke (23) bereitet das Saatbett vor. Der Jungmeister hat erst Anfang April bei der TAP angefangen. Bio ist sein Ding, er freut sich auf die neue Herausforderung. Mit dem Grubber zieht er Quecke, Kamille und Ackerstiefmütterchen aus dem Boden. Den Vorher-Nachher-Effekt sieht man deutlich. Henry Elsner, seit 25 Jahren bei der TAP, folgt mit der Drille. Das feinkörnige Phacelia-Saatgut ist im Boden kaum wiederzufinden, will man die Ablagetiefe von zwei Zentimetern kontrollieren. Grubber und pneumatische Sämaschine waren schon im konventionellen Einsatz. Für die Umstellung auf Bio hat die TAP bisher nur in einen Striegel investiert.
„Die Erbsen könnten noch interessant sein“, sagt Schumacher. Auf 68 ha hat er Sommer- und Wintererbsen nebeneinander gedrillt, um den Vergleich zu haben. Der Wachstumsvorsprung der Wintererbsen ist deutlich: Der milde Winter war ideal. An den Sommererbsen machen sich Blattrandkäfer zu schaffen. Bekämpfen kann Schumacher sie nicht. Dennoch freut sich der Landwirtschaftsmeister über die Umstellungsentscheidung. Der konventionelle Anbau werde durch das Verbot von Wirkstoffen mehr und mehr eingeschränkt, sagt Schumacher und verweist auf Neonikotinoide und Rapsanbau. Nehme man einzelne Bausteine aus dem System, funktioniere das Ganze auf Dauer nicht, ist Schumacher überzeugt. Bio sei ein anderes System mit anderen Bausteinen. Lieber lasse er sich darauf ein, als sich an immer mehr Einschnitte am alten System anzupassen. Es wird spannend für alle Beteiligten. Soviel ist mal sicher.
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Die Corona-Pandemie und ihre Folgen beschäftigen auch Tomson. in seinen Cartoons der Woche. Der Bauz-Zeichner hat sich diesmal Gedanken gemacht über die Abstandsregeln auf dem Land.
Wenn leicht gereizte Möhren auf dem Feld auf Abstandsregeln pochen, Wildschweine beim Grenzübertritt über einen Gesundheitsausweis sorgen oder erntereife Erdbeeren überlegen, sich aufgrund des akuten Saisonkräftemangels selbst zu pflücken – dann steckt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Cartoon von Tomson. dahinter.
Einmal in der Woche greift der preisgekrönte Zeichner für die Bauernzeitung zum Zeichenstift und präsentiert in bunten Cartoons seinen ganz eigenen „Blick auf das Land“. Viel Spaß!
Tomson.
Corona hält die Welt in Atem – und macht auch vor dem Landleben nicht Halt. Auch Bauz-Zeichner Tomson. hat sich das Thema in seinen Cartoons vorgenommen – und sieht das Virus plötzlich überall.
Wenn leicht gereizte Möhren auf dem Feld auf Abstandsregeln pochen, Wildschweine beim Grenzübertritt über einen Gesundheitsausweis sorgen oder erntereife Erdbeeren überlegen, sich aufgrund des akuten Saisonkräftemangels selbst zu pflücken – dann steckt mit großer Sicherheit ein Cartoon von Tomson dahinter.
Einmal in der Woche greift der preisgekrönte Zeichner für die Bauernzeitung zum Zeichenstift und präsentiert in bunten Cartoons seinen ganz eigenen „Blick auf das Land“. Viel Spaß!
Tomson.
Lust auf mehr? Hier finden Sie alle Cartoons unsereres Bauz-Zeichners Tomson. mehr
Um den akuten Saisonkräftemangel in diesem Jahr zu kompensieren, braucht es teilweise kreative Lösungen. BauZ-Zeichner Tomson. hat in seinen Cartoons der Woche davon einige parat.
Wenn leicht gereizte Möhren auf dem Feld auf Abstandsregeln pochen, Wildschweine beim Grenzübertritt über einen Gesundheitsausweis sorgen oder erntereife Erdbeeren überlegen, sich aufgrund des akuten Saisonkräftemangels selbst zu pflücken – dann steckt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Cartoon von Tomson dahinter.
Einmal in der Woche greift der preisgekrönte Zeichner für die Bauernzeitung zum Zeichenstift und präsentiert in bunten Cartoons seinen ganz eigenen „Blick auf das Land“. Viel Spaß!
Tomson.
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Die Befürchtungen der Mitarbeiterinnen im Bernitter Dorfladen erwiesen sich als unbegründet: Zwar versiegten wegen Corona-Sperren einige Einnahmequellen. Dank vieler neuer Kunden stieg aber der Umsatz.
Von Gerd Rinas
„Morgen ist der letzte Tag vor dem Wochenende. Alle Bestellungen sind abholbereit. Jetzt die Brötchen schmieren. Und dann noch die Rechnung schreiben.“ Andrea Boldt, Chefin im Bernitter Dorfladen und Gründungsmitglied der Genossenschaft, die den Laden 2016 ins Leben rief, ist im Stress.
„Corona hat uns überrollt. Die Leute laufen uns die Bude ein. Unser Umsatz ist gestiegen“, freut sich die Verkäuferin. Damit hatte sie vor ein paar Wochen nicht gerechnet. „Als die ersten Coronameldungen kamen, dachten wir, wir müssen schließen.“ Die Sorgen wurden nicht kleiner, als Schulen und Kitas im Ort tatsächlich schlossen: Andrea Boldt und ihre Kolleginnen boten dort Pausenversorgung an. Als dann die Regeln zum Mindestabstand öffentlich wurden, war klar, dass auch der Mittagstisch keine Einnahmen mehr bringen würde. Dabei hatte Köchin Marlene von Villeneuve mit ihrer gediegenen Hausmannskost – von Schweinebraten, Königsberger Klops, Bratkartoffeln mit Kotelett, Brathering oder Matjes – längst Stammgäste angezogen.
Doch auch ohne Mittagstisch kamen in den vergangenen Wochen immer mehr Leute zum Einkaufen in den Laden, viele sogar aus den Nachbardörfern. „Vor Ostern war es ganz doll. Die Bestellungen per Telefon oder E-Mail rissen nicht ab“, erinnert sich Andrea Boldt. Um möglichst viele Kundenwünsche zu erfüllen, wurden zusätzlich Produkte ins Sortiment aufgenommen und der Lieferservice ausgebaut. „Bestellungen werden vor dem Abholen gepackt. Das spart den Kunden Wartezeit“, so Andrea Boldt. Gerade wurde eine große Kühltruhe angeschafft. „Dort können wir jetzt auch Produkte zwischenlagern, bevor sie an Kunden ausgeliefert werden“, so Boldt.
Im Dorfladen kann man mittlerweile 1.000 Artikel kaufen, außer Lebensmitteln auch viele Waren des täglichen Bedarfs. Der Laden ist auch Postagentur. Einmal in der Woche werden Textilien zur Reinigung abgeholt. Vor Coronazeiten gab es eine Tauschbörse für Bücher. Die Verkäuferinnen Petra Bahr, Lina Willmow, Claudia Bartels und Andrea Boldt achten auf die Einhaltung der Abstandsregeln. Durchsichtige Plastikscheiben über dem Verkaufstresen trennen Verkäuferinnen und Kunden. „Anfangs hatten wir Angst, uns anzustecken. Deshalb haben wir uns öfter die Hände gewaschen und desinfiziert. Aber hier ist kein Infizierter. Wo soll das Virus herkommen?“ fragt Andrea Boldt.
Seit Montag voriger Woche gilt nun auch noch Maskenpflicht. „Das Tragen der Masken ist für die Mitarbeiterinnen anstrengend. Viele Kunden glauben nicht an den Virusschutz durch die Maske, trotzdem halten sich alle dran“, so die Chefin. Sie hofft, dass sich die Verhältnisse im Laden in nicht allzu ferner Zeit normalisieren. „Die Zahl der Infizierten in Mecklenburg-Vorpommern ist relativ gering. Das gibt Hoffnung.“
Ohne Zuversicht wären Andrea Boldt und die Mitglieder der Bernitter Dorfladen eG nicht soweit gekommen. Der zweite Dezember 2016 war der erste Verkaufstag. „Dreieinhalb Jahre später gibts den Dorfladen immer noch. Da sind wir stolz drauf“, so die Mitgründerin. Zusammen mit ihren Mitstreitern hat sie viel Zeit, Kraft und Ideen in das Projekt gesteckt und andere mit ihrem Enthusiasmus für die Einkaufsquelle im Dorf angesteckt. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder ist von 18 auf 34 gestiegen. Die Landesförderung für zwei Personalstellen ist ausgelaufen und kann kompensiert werden.
„Wenn Corona überstanden ist, haben wir viel vor“, sagt Andrea Boldt. Sie denkt über einen regionalen Onlineshop nach, bei dem z. B. Pflegedienste Waren bestellen können. „Wir liefern aus“, so Boldt. Obwohl schon jetzt viele Lebensmittel von kleinen Herstellern aus der Region im Laden erhältlich sind, soll dieses Angebot ausgebaut werden. „Produkte aus der Region werden immer mehr nachgefragt. Sie passen gut in unseren Dorfladen“, sagt Andrea Boldt.
Nach dem Beschluss der Düngeverordnung steht mit der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung die nächste Agrar-Entscheidung ins Haus. Können wir aus der letzten Debatte lernen?
Eine ungewöhnliche Veranstaltung fand vorige Woche im brandenburgischen Landtag statt. Der Agrarausschuss hatte Landwirte und Wissenschaftler eingeladen, um zu erfahren, welche Folgen die neue Düngeverordnung für die Brandenburger Landwirtschaft haben wird. Die Antworten fielen sehr klar und einhellig aus. Nach drei faktenreichen Stunden waren einige der Abgeordneten sichtlich überrascht vom Fazit der Fachleute. Denn es lautete: Brandenburg hat im Bundesrat einer Verordnung zugestimmt, die an der Realität im Land völlig vorbeigeht. Mehr noch: Wie alle Betriebe in Trockengebieten östlich der Linie Hamburg–Hannover–Göttingen werden Brandenburgs Bauern durch sie massiv benachteiligt. Nein, ein Wissenschaftler sagte wörtlich: bestraft.
Um zu klären, wie es dazu kommen konnte, bleibt nicht viel Zeit.
Denn die Bundesländer sind bereits dabei, bei der nächsten Entscheidung wieder dieselben Fehler zu begehen. Dieses Mal steht
die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung an. Doch es läuft genau wie beim Düngedesaster. Wieder wird auf Zeit gespielt, denn der Auslöser – das Magdeburger Urteil zum Kastenstand in der Sauenhaltung – liegt inzwischen fast viereinhalb Jahre zurück.
Wieder sind parteipolitische Ziele offenbar wichtiger als pragmatisches Herangehen, denn Dutzende Änderungsanträge mit teils unerfüllbaren Wünschen verstricken den Verordnungsentwurf des Bundes in einen unauflösbaren Knäuel. Und wieder wird auf alle möglichen Stimmen gehört, nicht aber auf die Praktiker und vor allem nicht auf die Wissenschaft.
So möchte Sachsen-Anhalt den Kastenstand am liebsten ganz abschaffen, weil man die Zukunft in der Gruppenhaltung sieht. Dabei ficht die schwarz-rot-grüne Landesregierung nicht an, dass die Praxisforschung dem sehr kritisch gegenübersteht. Im Bundesvergleich am intensivsten untersucht seit Längerem das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, welche Haltungsformen am ehesten dem Tierschutz gerecht werden.
„Eine zeitliche Begrenzung der Kastenstandhaltung ist tiergerechter als ein völliger Verzicht auf den Kastenstand“, lautet die klare Aussage. Ausgiebig untersucht wurde in Ställen Mitteldeutschlands auch, wie wichtig es den Sauen ist, mit ungehindert ausgestreckten Beinen liegen zu können. Dafür wird politisch ja derzeit bis aufs Messer gestritten. Die Wissenschaft hat festgestellt: „Rückzugsmöglichkeiten bewerten die Sauen höher als die Möglichkeiten zum Körperkontakt in der Gruppe und diesen wiederum höher als die Beinfreiheit.“
Die Forschungsresultate liegen vor, sie wurden auf Fachtagungen diskutiert und in Fachzeitschriften wie der Bauernzeitung veröffentlicht. Doch aus der Frage, wie die Sau liegen soll, wurde längst ein parteipolitischer Glaubenskrieg. Wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, wie sie liegen will, spielen keine Rolle mehr. Kompromisslos verhindert Sachsen-Anhalt pragmatische Lösungen, die den verbliebenen ostdeutschen Sauenhaltern Zeit für Umbauten verschaffen würden. Thüringen könnte durch das erwartete Veto seiner Grünen im Bundesrat nicht mit Ja stimmen, selbst wenn sein Agrarminister es wollte. Auf Sachsen und Brandenburg mit ihren grünen Ministern können die Sauenhalter auch nicht zählen. Der Zug rollt also ungebremst auf die Wand zu, bis es knallt.
Denn scheitert die neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, muss das Magdeburger Urteil zeitnah und eins zu eins umgesetzt werden. Mindestens ein Drittel der Sauenhalter wird das nicht schaffen. Gut möglich, dass hinterher wieder viele verdutzt fragen: Wie nur konnte etwas politisch zugelassen werden, das so an der Realität im Land vorbeigeht?
Das Ende des Zweiten Weltkrieges jährt sich am heutigen 8. Mai 2020 zum 75. Mal. Ein wichtiger Schauplatz der Geschichte ist die heutige Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf.
Von Bärbel Arlt
(Fotos: Thomas Uhlemann)
75 Jahre Kriegsende – doch der große Rummel wird in der brandenburgischen Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf ausbleiben. Denn seit Mitte März hat Corona auch hier für Stille gesorgt. Die Antiquariate mussten schließen, im Bücherstall fanden keine Veranstaltungen statt und auch Museen und Bunkeranlage konnten nicht besichtigt werden. Seit dem 1. Mai ist das nun wieder möglich. „Jetzt wagen wir den Neustart – aber sehr schaumgebremst“, sagt Werner Borchert von der Bücherstadt-Tourismus GmbH. So finden Führungen durch die Bunkeranlage nur oberirdisch statt und unter Einhaltung alle Corona-Eindämmungsregelungen.
Ist mit dem Neustart die Durststrecke vorbei? „Keineswegs“, sagt Borchert und verweist darauf, dass die letzten Wochen für die kleine Firma mit vier angestellten Mitarbeitern ein herber Schlag waren. „Wir hatten keinerlei Einnahmen, haben relativ geringe Rücklagen und sämtliche Buchungen nationaler wie internationaler Gäste wurden abgesagt.“ Ein finanzieller Verlust von rund 20.000 €. Hinzu kommen abgesagte Vorträge, Veranstaltungen wie der „unterirdische Sonntag“ oder das Militärfahrzeugtreffen, die auch Geld in die Kassen gespült hätten. „Aber wir sind optimistisch und legen Schritt für Schritt wieder los“, so der Geschäftsführer, auch wissend, dass das Interesse vor allem an der Bunkeranlage Maybach I. groß ist.
„Ab 1937 wurde sie als Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres errichtet und besteht aus zwölf Bunkergebäuden, die als Landhäuser getarnt und über einen Tunnel miteinander verbunden waren“, erzählt Historiker Hans-Albert Hoffmann. Herz der Anlage war in 20 m Tiefe der Nachrichtenbunker Zeppelin. Von dort aus wurden die Truppen der Wehrmacht geführt. Rund 8.000 Generäle, Offiziere, darunter auch Widerständler des 20. Juni 1944, sowie viele Zivilisten, darunter allein 1.000 Frauen, haben hier gearbeitet, weiß Hoffmann, der sich seit 1994 intensiv mit der Wünsdorfer Militärgeschichte beschäftigt und aktuell am Buch „Wünsdorf – Hauptstadt der GSSD“ arbeitet, das im Juli erscheinen soll.
„Von Wünsdorf aus wurde der Krieg gegen die Sowjetunion geführt, als Siegermacht hat sie sich dann auf dem sechs Quadratkilometer großen Gelände über Jahrzehnte etabliert“, so der 71-Jährige. Denn ab 1952 wurde der Militärstandort, dessen Geschichte bis in die Kaiserzeit reicht, zum Sitz des Oberkommandos der sowjetischen/russischen Streitkräfte in Deutschland. Die Maybachbunker mussten, wie im Potsdamer Abkommen beschlossen, als militärische Anlage zerstört werden und wurden 1947 gesprengt. Wünsdorf selbst wuchs zu einer Garnisonsstadt heran, in der an die 35.000 Militärangehörige, teils mit Familie, lebten. So gab es neben den militärischen Anlagen auch Schulen, Theater, Geschäfte.
Einen Einblick in das Leben der „verbotenen Stadt“ bietet das Museum Roter Stern, das in einem ehemaligen kaiserlichen Pferdestall sein Domizil hat. Von der Eheurkunde über Fotoalben, Suppenkellen, Kindertretauto bis hin zu Zahnarztstuhl, Uniformen und Gewehren ist dort vieles von dem zu sehen, was nach dem Abzug der russischen Truppen 1994 auf dem Gelände geblieben war. Hans-Albert Hoffmann hat damals das Gelände mit beräumt und berichtet von rund 50.000 t Sperrmüll, der zusammengetragen wurde und von den Plänen, Wünsdorf zu einer blühenden Waldstadt zu machen. Viele der Ideen, wie die einer Beamtenstadt, scheiterten.
Doch Fuß gefasst hat seit 1998 die Bücherstadt, die in den Anfangsjahren vom Land Brandenburg gefördert wurde. Doch als die Zuschüsse nicht mehr flossen, stand sie Ende 2002 vor dem Aus.
Schon damals haben Werner Borchert und seine Mitstreiter einen Neustart gewagt – ohne finanzielle Hilfen und mit einem engen Zusammenspiel von Antiquariaten, Kultur, Museen, Gastronomie und Militärgeschichte und damit sozusagen ein begehbares militärhistorisches und kulturelles Geschichtsbuch geschaffen. Ein Konzept, das mittlerweile jährlich rund 20.000 Besucher aus allen Ländern nach Wünsdorf zieht. Und Werner Borchert hofft, dass auch der jetzige Neustart gelingt und die Bücher- und Bunkerstart wieder auf die Beine kommt.
„Am 8. Mai“, so Borchert, „wird es eine Kranzniederlegung am Museum Roter Stern geben und im Laufe des Jahres werden wir noch einige Veranstaltungen nachlegen und nachholen – auch verbunden mit der Hoffnung, dass die Bücher- und Bunkerstadt Erinnerungen wachhält und ein Mosaikstein deutsch-russischer Freundschaft bleibt.“
Die Wipperdorfer Landwirte investierten in neue Technologien, aber auch in ihre Zuchtstrategie. Neue Ställe, vollautomatisches Melken, gesextes Sperma und Embryotransfer gehören zum Programm.
Von Bettina Karl (Fotos: Sabine Rübensaat)
Zuerst wollten wir etwas mehr für das Wohlbefinden unserer Kühe tun“, argumentiert Uwe Merx. Darum baute die Wipperdorfer Agrargesellschaft 2016 einen neuen Stall nach modernen Erkenntnissen – mit Gummimatten, Tiefliegeboxen und Stroh-Kalk-Gemisch als Einstreu.
Mit seinen schmucken Holzelementen ist das Gebäude auch etwas fürs Auge. 669 Holstein-Friesian haben darin Platz. Die Tiere sind durch die Einstreu so sauber, dass es richtig auffällt. „Für den vollautomatischen Melkprozess ist das nicht unerheblich“, erklärt der Geschäftsführer des Thüringer Agrarbetriebes und meint, dass somit nicht so viel Dreck an die Kameras und Sensoren spritzt.
Außerdem seien reine Kühe gut für die Öffentlichkeitsarbeit. In den Zeiten vor der Coronapandemie besuchten bis zu 1.000 Menschen am jährlichen Tag der offenen Tür das Unternehmen im Landkreis Nordhausen. Besonders im letzten Jahr, als das Melkkarussel schon lief, staunten nicht wenige Gäste über den mit so viel moderner Technik ausgestatteten Betrieb. Ein weiterer Effekt, der mit der neuen Stallausrüstung einhergehe, seien die relativ wenigen Klauen- und Gliedmaßenerkran- kungen.
„Das Besondere hier in Wipperdorf ist, dass auch die frisch abgekalbten und die behandelten Kühe mit Sperrmilch in einer separaten vollautomatischen Melkbox, einem VMS V300, gemolken werden. Dieser Roboter steht im Stall“, erklärt Martin Wiedemann, Solution Manager bei der Firma DeLaval. „Warum soll ich die Kühe in der ersten Woche, in der sie am sensibelsten sind, mit einer alten Melktechnik melken?“, fragt Uwe Merx retorisch. Gerade diese Tiere brauchten vom ersten Tag an die beste Melktechnik. Besser gesagt, vom zweiten: Nach der Geburt bleibt das Kalb die ersten 24 Lebensstunden bei seiner Mutter – eine weitere Besonderheit in diesem Unternehmen.
„In die Melkroboterbox können die Kühe so oft hineingehen wie sie wollen. Sind sie noch nicht wieder dran, werden sie ohnehin vom Roboter hinausgeschickt“, erklärt Friederike Schulz, Auszubildende zur Landwirtin im dritten Lehrjahr. Als Lockfutter bekommt jede Kuh 500 g Kraftfutter am Tag.
„Andersherum gibt es eine Alarmmeldung auf den Computer oder das Handy, sollte eine Kuh zwölf Stunden nicht zum Melken erschienen sein“, ergänzt die Abiturientin. Aber im Allgemeinen funktioniert der Ablauf problemlos. Positiv findet sie, dass in diesem Agrarbetrieb die Kühe nicht nur Nummern seien. Hier werde auf jedes einzelne Tier geachtet.
Die ganze Reportage lesen Sie im ePaper der Bauernzeitung 18/2020 (€)
Ein Brandenburger Lohnunternehmer legt Mais mit einer Universaldrillmaschine. Trotz des Verzichts auf die Einzelkornaussaat ist die Ablage des Saatgutes relativ genau – dank der Technik.
Von Jörg Möbius (Fotos: Sabine Rübensaat)
Ende April treffen wir Niklas Probst auf einem Acker westlich von Herzberg/Elster im Süden von Brandenburg. Der junge Landwirt arbeitet für den Lohnunternehmer und Landwirt Ronny Birnbaum aus dem Herzberger Gemeindeteil Friedrichsluga. Mit einer Pöttinger Terrasem C6 legt er auf einem 9 ha großen Schlag von Ronny Birnbaum Mais.
„Wir haben eigentlich eine drei Meter breite Terrasem. Mit dieser haben wir rund 350 ha Getreide für diese Saison gedrillt. Da aber momentan kein Maiskit für unsere Maschine verfügbar ist, haben wir von der BayWa, dem regionalen Pöttinger-Händler, diese Vorführmaschine zum Maislegen erhalten.“
Insgesamt wurden damit dieses Jahr rund 150 ha Mais gelegt, 100 ha eigene Flächen und 50 ha für Kunden. Das ist noch nicht der Umfang, um eine Einzelkorndrille auszulasten. Und genau für diese Kunden hat Pöttinger die Terrasem-Universalmaschinen im Angebot. Sie sich in jegliches Bearbeitungskonzept einbinden – egal ob Mulchsaat, Mulchdirektsaat oder konventionelle Saat.
Sie haben parallel geführte Dual-Disc-Doppelscheibenschare mit nachlaufenden Tiefenführungsrollen. Diese sind für Bodenanpassung und Ablagetiefe zuständig. Mit einer Kurzscheibenegge, einem Reifenpacker und einer Säschiene vereint Pöttinger die Schritte Bodenbearbeitung, Rückverfestigung und Saat in einer Maschine, bei Arbeitsbreiten von 3 bis 9 m.
Die pneumatische Drillmaschine arbeitet mit einem sogenannten IDS-Verteilerkopf (IDS: Intelligent Distribution System – jede Reihe kann individuell geschaltet werden). Er steuert die automatische Saatmengen-Reduzierung in der Dosierung bei Fahrgassen- oder Halbseitenschaltung. Das überschüssige Saatgut wird über das Trichtersystem wieder in das Steigrohr zurückgeführt.
„Den Mais habe ich jetzt mit 37,5 Zentimeter Reihenweite 5,5 bis 6 cm tief gelegt. Dort ist in unserem trockenen Boden noch etwas Restfeuchte. Um auf 80.000 Pflanzen je Hektar zu kommen, habe ich 25 Kilogramm Mais je Hektar ausgebracht“, so Niklas Probst.
Da die Terrasem nicht mit Lochscheiben vereinzelt, ist eine ungleichmäßigere Ablage in der Reihe zu erwarten. Wir schauen nach und es ist zwar wie erwartet nicht ganz gleichmäßig, aber durchaus vertretbar. „Wir sind auf die Ernteergebnisse im Herbst gespannt“, so der junge Mann. „Wer als Kunde mit der weniger genauen Ablage beim Mais leben kann, kommt kostengünstiger weg als mit einer Einzelkorndrille.“
Weitere Angebote des kleinen Lohnunternehmens sind vor allem Gülleausbringung (mit Fass und Schleppschlauch, Feldrandcontainer möglich), Häcksel-, Hackschnitzel- und Silagetransport sowie Lohndrusch (Lexion 650). Hauptschlepper ist ein MF 8732.
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Der April 2020 war der Dritttrockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland. Statt 58 regnete es je Quadratmeter nur 17 Liter – ein Drittel des Durchschnitts.
Der April gilt in Deutschland eigentlich als ein launischer Monat, der sich gerne wechselhaft und kühl zeigt. Das hat sich geändert. So war der April 2020 der sonnigste seit Aufzeichnungsbeginn. Er dürfte als dritttrockenster und siebtwärmster seit Beginn regelmäßiger Messungen in Erinnerung bleiben. Zugleich zeigt die Klimastatistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD): Deutschland erlebte nun den zwölften zu trockenen April in Folge. Das meldet der nationale Wetterdienst nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.
Mit 10,5 Grad Celsius (°C) lag im April 2020 der Temperaturdurchschnitt in Deutschland um 3,1 Grad über dem Wert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben 2,2 Grad. Somit dürfte er der siebtwärmste April seit Messbeginn 1881 sein. Dabei gab es oft ein deutliches Süd-Nord-Gefälle.
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Kältester Ort war Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -12,0 °C. Viele wolkenlose Tage und sehr klare Luft sorgten häufig auch für außergewöhnliche Temperaturunterschiede von bis zu 25 Grad zwischen Tag und Nacht. Während in Sohland an der Spree noch 23 Frostnächte auftraten, meldete Waghäusel-Kirrlach bereits acht Sommertage von über 25 °C.
Mit knapp 17 Liter pro Quadratmeter (l/m²) erreichte der April 2020 kaum ein Drittel seines Solls von 58 l/m² und dürfte damit der dritttrockenste seit 1881 sein. Mehr Trockenheit gab es nur im April 1893 mit 3,7 l/m² und 2007 mit 4,0 l/m² gewesen. An zahlreichen Stationen vor allem im Süden und der Mitte Deutschlands fiel vom 1. bis zum 27. kein messbarer Niederschlag. Meiningen in Thüringen meldete sogar seit dem 13. März nur 0,4 l/m². Die Böden, die sich im nassen Februar meist gut mit Feuchtigkeit gefüllt hatten, trockneten in den oberen Bodenschichten wieder aus, wodurch die Waldbrandgefahr gebietsweise auf die höchste Stufe stieg. Häufig brachen auch erste Feuer aus.
2020 trumpfte der April mit außergewöhnlich viel Sonnenschein auf: Mit rund 294 Stunden kam er auf rund 190 Prozent des Solls von 154 Stunden. Das war etwas mehr als im bisherigen Rekordapril im Jahr 2007 mit 289 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne nördlich von München mit rund 325 Stunden. Dort summierten sich die Sonnenstunden seit dem 13. März sogar auf etwa 500 Stunden. red
(Quelle: Deutscher Wetterdienst)
Die Landtechnikindustrie nimmt die Produktion wieder auf, wo es vorher Unterbrechungen gab. Besonders wichtig: die Versorgung mit Ersatzteilen und Neumaschinen. Dabei gibt es unterschiedliche Erfahrungen.
Je nachdem, wo man fragt, sind die Antworten auf die Lieferfähigkeit von Neumaschinen und Ersatzteilen sehr unterschiedlich. „Ersatzteile kommen – Neumaschinen nicht“ war die Überschrift in der Landmaschinenhändlerzeitschrift eilbote in Woche 17.
Fehlende Neumaschinen bewirken, dass die Kunden die schon bewertete Alttechnik länger nutzen, was zu Problemen mit der Bewertung der in Zahlung zu gebenden Maschine führe. Lücken versuchen die Händler mit Mietmaschien zu füllen, unklar ist die Beteiligung der Lieferanten an diesen Kosten.
„Wir haben keine Probleme, unsere Hauptlieferanten sitzen in Deutschland“, so ein mittelständischer Händler in Brandenburg gegenüber der Bauernzeitung. „Rechtzeitig bestellte Neumaschinen kommen, die Verträge ab April wurden und werden allerdings ohne Lieferdatum abgeschlossen.“
Tendenz überall sind längere Lieferzeiten für Ersatzteile und Probleme mit italienischen Lieferanten. Besonders betrifft das einige Futtermischwagenanbieter von dort. Das stellt auch der Thüringer Bauernverband in seiner regelmäßigen Corona-Umfrage fest, bei der die Antworten von rund 100 Landwirtschaftsbetrieben einfließen. 22 % davon haben Probleme mit der Versorgung mit Ersatzteilen und 19 % mit den Sevicepartnern. Das ist deutlich mehr als zu „normalen“ Zeiten.
Teile, die nicht aus Deutschland kommen, ließen öfter auf sich warten. Man merke, dass es jede Woche länger dauert, an Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien zu kommen. Die meisten Händler hätten sich aber gut auf die Situation eingestellt. Da viele heruntergefahrene Werke nun wieder starten, besteht Hoffnung, dass es mit der Ersatzteilversorgung nicht viel schlimmer wird.
Französische, britische oder italienische Landmaschinenfabriken waren von staatlich verordneten Werksschließungen betroffen. In Deutschland mussten einige Fabriken stoppen, weil Teile, vor allem aus Italien, fehlten.
Inzwischen kann vielerorts wieder von einen Anlauf unter entsprechenden Sicherheitsvorschriften berichtet werden. Bei John Deere in Mannheim gab es Ende März eine Unterbrechung von einer Woche. Seit 20. April produzieren die Claas-Standorte Harsewinkel, Le Mans, und Törökszentmiklós. Es folgte Metz. In Bad Saulgau gab es keine Unterbrechung. Bei AGCO/Fendt starteten die Bänder in Marktoberdorf, Asbach-Bäumenheim, Waldstetten und Hohenmölsen in der Woche vor dem ersten Mai.
Massey Ferguson nahm die Produktion in Beauvais am 27. April wieder auf. Auch bei Same Deutz-Fahr Deutschland in Lauingen begannen am 27. April die Bänder wieder zu laufen. Bei Joskin gab es keine nennenswerten Unterbrechungen. Manitou hat die Produktion in seinen Werken in Frankreich und Italien teilweise wieder aufgenommen. Am 4. Mai meldete die allgemeine Presse, dass in Italien die Fabriken wieder arbeiten dürfen.
Mittelständische Gerätehersteller in Deutschland haben fast alle ohne nennenswerte Unterbrechung weitergearbeitet. Im Vorteil ist momentan, wer mit einer vergleichsweise hohe Fertigungstiefe arbeitet und/oder sich für eine entsprechende Lagerhaltung entschieden hat. moe
Im zweiten Teil der Serie „Futter aktuell“ aus Brandenburg zeigt sich die positive Wirkung der Regenschauer der letzten Tage. Das Grünland konnte dadurch an Ertrag zulegen und der erste Schnitt dürfte in Kürze beginnen.
Von Prof. Dr. Gerhard Weise und Dr. Jürgen Pickert*
Trotz der wachstumshemmenden Trockenheit führten die warmen Temperaturen bis zur Probenahme auf dem Grünland in Brandenburg am 28. April mit durchschnittlich 2,6 g pro Tag zu einem mittleren Anstieg des Rohfasergehaltes in der Trockenmasse. Außer auf sehr leichten Standorten lagen die Rohfasergehalte zumeist noch deutlich unter 20 %. Allerdings nahm die Differenzierung zwischen den Standorten zu.
Je nach Niederschlagsgeschehen der letzten Tage haben sich die Wachstumsbedingungen auf dem Grünland verbessert und auch einen Ertragsanstieg eingeleitet. In Abhängigkeit vom pflanzenverfügbaren Wasser im Boden, der Bodentemperatur und den Bestandsbildnern sind nun zunehmend größere schlagspezifische Unterschiede im Reifegrad der Grünlandbestände gegeben.
Ausgehend von der Zielstellung, Rohfasergehalt beim Schnitt zwischen 20 bis 24 % in der Trockenmasse und möglichst hoher Trockenmasse-Ertrag, empfiehlt es sich, die verbesserten Wachstumsbedingungen nach dem 28. April noch optimal für die Ertragsbildung zur Grünlandernte zu nutzen.
Inhaltsstoffe (in % der Trockenmasse) intensiv bewirtschafteter Grünlandbestände am 28. April 2020 im Vergleich zur Vorwoche
Nr. | Region | Standort | Rohfaser | Rohfaser | ADF1) | ADF1) |
21.04. | 28.04. | 21.04. | 28.04. | |||
1 | Randow-Welse-Bruch | Niedermoor | 13 | 18 | 14 | 20 |
2 | Randow-Welse-Bruch | Niedermoor | 14 | 18 | 15 | 17 |
3 | Oberhavel | Mineralboden | 17 | 19 | 19 | 21 |
4 | Oberhavel | Mineralboden | 18 | 21 | 20 | 23 |
5 | Ruppin | Niedermoor | 15 | 15 | 17 | 17 |
6 | Ruppin | Mineralboden | 14 | 17 | 14 | 18 |
7 | Ruppin | Mineralboden | 13 | 14 | 14 | 16 |
8 | Jägelitz-Dosse-Niederung | Anmoor | 15 | 17 | 17 | 19 |
9 | Jägelitz-Dosse-Niederung | Anmoor | 15 | 17 | 17 | 19 |
10 | Jägelitz-Dosse-Niederung | Anmoor | 14 | 16 | 14 | 18 |
11 | Jägelitz-Dosse-Niederung | Niedermoor | 15 | 17 | 17 | 18 |
12 | Nuthe-Urstromtal | Niedermoor | 16 | 15 | 19 | 17 |
13 | Nuthe-Urstromtal | Anmoor | 16 | 19 | 17 | 21 |
14 | Nuthe-Urstromtal | Anmoor | 15 | 16 | 16 | 18 |
15 | Niederer Fläming | Niedermoor | 16 | 18 | 16 | 19 |
16 | Niederer Fläming | Anmoor | 14 | 17 | 15 | 18 |
17 | Niederer Fläming | Anmoor | 15 | 15 | 16 | 16 |
Bis auf wenige Ausnahmen dürfte der Beginn des ersten Schnittes vom intensiv bewirtschafteten Grünland voraussichtlich nicht vor dem 5. Mai liegen. Die Ergebnisse im dritten Teil „Futter aktuell“ werden eine sichere Aussage für diese Orientierung bringen.
*Prof. Dr. Gerhard Weise, Dr. Jürgen Pickert,
Paulinenauer Arbeitskreis Grünland und Futterwirtschaft e.V.
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