Finale Berufswettbewerb der Landjugend: Fünf unter „grünen Stars“
Im Finale des Berufswettbewerbs der Landjugend schnitten junge Frauen sehr erfolgreich ab. Und die aus dem Osten dominierten die Tierwirtschaft.
Gleich fünf Mal standen ostdeutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 19. bis 22. Juni 2023 beim Finale des diesjährigen Berufswettbewerbes der Landjugend auf dem Siegertreppchen.
In der Kategorie „Tierwirtschaft“ gab es sogar einen Dreifacherfolg: Hier gewann Emma Klara Rotermann aus Lübberstorf (MV), die im sächsischen Lehr-und Versuchsgut Köllitsch lernt, vor Lea Pommer aus Döbeln (Gadewitzer Feldfrucht GmbH) und Jessica Unger aus Grünhain-Beierfeld im Erzgebirgskreis, die ihre duale Ausbildung im sächsischen LVG Köllitsch bzw. an der Berufsschule in Halle/Saale absolviert.
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Finale Berufswettbewerb der Landjugend: Siegertreppchen in Echem
Für das insgesamt sehr erfolgreiche Abschneiden sorgte zudem Jasmina Neumann aus Burg (Sachsen-Anhalt). Die Auszubildende, die in der Rittergut Stresow MGN GmbH und an der Berufsschule in Salzwedel lernt, erreichte in der stark besetzten Gruppe „Landwirtschaft I“ (Azubis) einen hervorragenden dritten Platz. Ebenfalls Rang drei erkämpfte sich Cedric Janke aus dem Forstamt Poggendorf (MV) in der Kategorie „Forstwirtschaft“.
Insgesamt hatten sich 107 junge Frauen und Männer aus den grünen Berufen für den Bundesentscheid qualifiziert, der im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Echem und – für den Weinbau – in Essenheim (Rheinland-Pfalz) ausgetragen wurde. Die weiteren Siegerinnen und Sieger kommen aus Niedersachsen (Landwirtschaft I), Hessen (Landwirtschaft II – Landwirte in Fortbildung), Baden-Württemberg (Forstwirtschaft und Hauswirtschaft) sowie aus Rheinland-Pfalz (WeinbauI und II).
Junge Frauen setzten sich dabei in fast allen Kategorien besonders erfolgreich durch. Sie stellten zwar weniger als 30% der Finalisten. Ihr Anteil an jenen, die als „grüne Stars 2023“ mit Gold, Silber oder Bronze nach Hause zurückkehrten, liegt aber bei knapp 43%. „Das ist neuer Rekord und zeigt die Leistungsstärke des weiblichen Berufsnachwuchses“, kommentierte der Bund der Deutschen Landjugend (BDL).
Das Leistungsniveau sei enorm gewesen, schätzte BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt ein. „Noch beeindruckender aber waren der Zusammenhalt, der fachliche Austausch und das Miteinander bei diesem Wettbewerb“, sagte sie.
Der Berufswettbewerb 2023 stand unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben. Mit Herz und Hand – smart fürs Land“. (red)