Neues entdecken in den Sommerferien

Sommerferien-Tipps für die ostdeutschen Bundesländer

Im Ziegeleipark Mildenberg wurden einst Ziegel für Berlin hergestellt, heute ist das Gelände ein Museum in dem Kinder hautnah das Handwerk von einst erleben können. (c) Ziegeleipark Mildenberg York Maecke
Landleben
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Die ostdeutschen Bundesländer starten in die Sommerferien – und in dieser Zeit wollen Klein und Groß natürlich viel gemeinsam erleben. Wir haben wieder einige Anregungen für einen Familienausflug zusammengestellt.

Von Bärbel Arlt

Klar, in den Sommerferien steht natürlich Baden ganz oben an, und landauf landab gibt es viele Seen und Freibäder. Doch es lohnt, dem kühlen Nass auch mal den Rücken zu kehren und auf Entdeckungsreise zu gehen.

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Brandenburg: Ziegeleipark Mildenberg

Einst war das Zehdenicker Ziegeleirevier das größte Europas. Heute ist es ein Industriemuseum. Hautnah können sich Klein und Groß durch die alten authentischen Ringöfen und Maschinenhallen bewegen, selber bauen, kurbeln, stapeln, drücken, schauen und vor allem hören und fühlen, wie die Maschinen damals durch die Hallen dröhnten.

In den Ferien ist es sogar möglich, auf einer echten Feldbahnlok selber das Steuer in die Hand zu nehmen und einen Ziegeleibahn-Führerschein zu machen. Und pünktlich vor Ferienbeginn wurde eine interaktive Wasserspiellandschaft eröffnet, in der Kinder die Ziegelherstellung vom Tonabbau bis zum Transport der Ziegel nach Berlin kennenlernen können. ziegeleipark-mildenberg.de

Mecklenburg-Vorpommern: Agroneum Alt Schwerin und Moorlämpchenwanderung

Das Agroneum in Alt Schwerin feiert sein 60-jähriges Jubiläum und hält landwirtschaftliche- und dörfliche Geschichte lebendig – mit historischer Technik, Landarbeiterwohnungen, Kirche, Gutsanlage, Speichern, Stallanlagen sowie Dorfschmiede, Stellmacherei, Holländerwindmühle, Sägegatter, Seilerei und Feldbahn. agroneum.de

In Krakow am See können Familien den Sommer über an einer Moorlämpchenwanderung teilnehmen. Die Führung entlang des 12.000-jährigen in der Renaturierung befindlichen Rahmannsmoores, bei der über Flora und Fauna des Moores erzählt wird, findet bei Nachtigallengesang in der Abenddämmerung statt. mecklenburgische-seenplatte.de

Im Agroneum in Alt-Schwerin kann man Landtechnik zum anfassen erleben. (c) Birgitt Hamm

Thüringen: Burg Posterstein

Auch ein Burgbesuch gehört unbedingt zu einem familiären Ferienerlebnis. Eine Topadresse ist die 800-jährige Burg Posterstein. Grund dafür ist vor allem die beliebte Kinderburg-Ausstellung, die sich vom Verlies bis hinauf zum Bergfried erstreckt. In diesen Sommerferien dreht sich auf der Burg alles um tierische Burggeschichten, und es müssen knifflige Fragen beantwortet werden wie: Welche Rolle spielten Tiere auf Burgen und Rittergütern?” Besaß jeder Ritter ein eigenes Pferd? Und heulte ein Schlosshund wirklich? burg-posterstein.de

Sachsen-Anhalt: Harzer Hermannshöhle

Wenn es mal wieder zu heiß wird, dann geht nur eins – Abtauchen. Doch nicht ins Schwimmbad, sondern in die Höhle. Mit einer neuen Beleuchtung startet zum Beispiel die Harzer Hermannshöhle in den Sommer. 600 Lampen setzen Stalaktiten und Stalakniten, Ausstellungsstücke und auch den Grottenolm noch besser in Szene. Neu ist auch ein Audioguide, der über das eigene Smartphone abgespielt werden kann. harzer-hoehlen.de

Heult der Schlosshund wirklich? Diese Frage beantworten sich die Kinder am besten selbst auf Burg Posterstein. (c) Museum Burg Posterstein
Den Grottenolm kann man in der Harzer Hermannshöhle bestaunen. Ein Besuch lohnt sich gerade an heißen Tagen. (c) IMAGO/ Ardea

Sachsen: Räucherkerzenwerkstatt und Bergbau erleben

Im Erzgebirge können Kinder in traditionelle Handwerkskunst reinschnuppern. Geklöppelt wird zum Beispiel in Schneeberg und Annaberg-Buchholz. Und im Räucherkerzenland Crottendorf darf schwarz gearbeitet werden. Das heißt, in den urigen Werkstätten werden Räucherkerzen von Hand hergestellt. Nach getaner Arbeit kann dann auf dem Spielplatz mit Riesen-Räucherkerze, Labyrinth und Hüpfkissen getobt werden.

Ein etwa 60 Meter tiefer Einbruchskrater, eine sogenannte Binge, kann in Geyer bestaunt werden. Entstanden ist er durch eingestürzte unterirdische Hohlräume aufgrund des Bergbaus. Durch den riesigen Kessel führt ein Lehrpfad, der über geologische Gegebenheiten, seltene Pflanzen und Tiere informiert. erzgebirge-tourismus.de/tipps-fuer-ferienkinder

Im Räucherkerzenland Crottendorf werden Räucherkerzen von Hand hergestellt. (c) Tourismusverband Erzgebirge/Georg Ulrich Dostmann
Einen sogenannten Binge kann man mit dem Lehrpfad in Geyer bestaunen.
(c) Tourismusverband Erzgebirge/M. Stöckel
 

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