Wer gehört zur Generation Z? Und was macht sie aus?
Was genau die Generation Z ist, was sie besonders macht, und worin sie sich von den Generationen X und Y unterscheidet, fassen wir hier zusammen.
Soziologen kategorisieren die Generationen einer Gesellschaft in aller Regel anhand von Geburtsjahrgängen. Üblicherweise unterscheiden sie:
- Babyboomer (geboren ab 1950),
- Generation X (ab 1965),
- Generation Y (ab 1980) und
- Generation Z (ab 1990).
Y und Z vermischen sich zwar, und – wie überall – gibt es „solche und solche“, jedoch haben sich in Studien für die heutigen „Twens“, also die jungen Leute ab 20, relativ eindeutige eigenständige Z-Merkmale herauskristallisiert. Wir fanden dazu diese aus Sicht von Betriebswirtschaft und Personalmanagement recht zugespitzte Einschätzung*:
Die Generation Z in 5 Punkten:
- Die Generation Z besteht auf einer klaren Trennung zwischen beruflicher und privater Sphäre. Sie verlangt nach klaren Regeln zur Arbeitsgestaltung, weshalb sie Arbeitgeber vom Typ „öffentlicher Dienst“ bevorzugt.
- Sie schafft es, „Work“ und „Life“, also Arbeit und Freizeit, tatsächlich in Balance zu halten, während die Generation Y noch im Hamsterrad läuft und von Burn-out geprägt ist. Sie ist mit „ihrer“ Welt im Reinen. Aktuelle Diskussionen um verstärkte Demokratisierung und Partizipation verpuffen bei der Generation Z. Sie möchte zwar gefragt werden und mitentscheiden, aber keine Mitverantwortung übernehmen.
- Sie fühlt sich kaum an Unternehmen gebunden. Loyalität und Fairness dem Arbeitgeber gegenüber sind keine Attribute dieser Generation.
- Sie überschätzt ihre eigene Qualifikation, besteht aber dennoch auf positivem Feedback aus ihrem Umfeld.
- Die Generation Z lernt aus den Medien, dass sie „den demografischen Vorteil“ auf ihrer Seite hat. Daraus folgert sie, dass Arbeitgeber sich auf ihre Wünsche einzustellen haben. Unternehmen sind bereits jetzt irritiert über die Anspruchshaltung der Generation Z.
*zitiert nach Prof. Dr. Christian Scholz, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisation, Personal- und Informationsmanagementan der Universität des Saarlandes (gefunden in: Die Generation von morgen. Heft 27 der Reihe „Diskussion“, Roman-Herzog-Institut, München, 2016)
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