Juniregen sicherte im Anbaujahr 2020 durchschnittliche Erträge beim Silomais. Wir haben die Ergebnisse der Landessortenversuche 2018 bis 2020 mit Silomais für die ostdeutschen Anbaugebiete zusammengestellt. Die Ernte erstreckte sich von Ende August bis Ende September relativ lang, wurde aber durch Niederschläge unterbrochen.
Der Witterungsverlauf während der Vegetationszeit des Maises führte wie in den Vorjahren zu regional stärker differierenden Sortenleistungen in den Anbaugebieten. Allgemein waren jedoch zunächst ein kühler Mai mit Verzögerungen im Aufgang und der Jugendentwicklung sowie nach Trockenheit ein niederschlagsreicher Juni kennzeichnend. Im Juni wurde die Grundlage für die im mehrjährigen Vergleich durchschnittlichen Erträge gelegt. Die weibliche Blüte zum Monatswechsel Juli/August lag vergleichsweise spät und fiel in eine Trocken- und Hitzeperiode, sodass nicht an allen Standorten eine optimale Befruchtung erfolgen konnte.
Aufgrund fortgeschrittener Trockenmassegehalte begann die Ernte vor allem auf den D-Süd-Standorten teilweise bereits Ende August und wurde dann durch einsetzende Niederschläge zeitweilig unterbrochen. Die Haupternte erstreckte sich in der Folge bis in die zweite Septemberhälfte. Im Vergleich zu den beiden Extremtrockenjahren 2018 und 2019 lagen Trockenmasseertrag und Futterqualität etwas günstiger und erreichten überwiegend durchschnittliches Niveau. Die im weiteren Verlauf mit * gekennzeichneten Sorten besitzen eine EU-Zulassung.