Bauerndemo in Potsdam: #wirwollenackern
#wirwollen ackern – unter diesem Motto haben sich am Donnerstag viele Landwirtinnen und Landwirte aus Brandenburg auf dem Weg in die Landeshauptstadt Potsdam gemacht, um für den Erhalt ihrer Betriebe zu demonstrieren. Wir waren vor Ort.
Kuhglocken, Trommeln und Trillerpfeifen gehörten zum Soundtrack einer Demonstration am Donnerstag in Potsdams Innenstadt. Rund dreihundert Landwirtinnen und Landwirte aus allen Teilen Brandenburgs waren dem Aufruf des Landesbauernverbandes (LBV) und des Brandenburger Vereins Land schafft Verbindung gefolgt, um in der Landeshauptstadt auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen.
Die Zulage für benachteiligte Gebiete, die Gestaltung des Kulturlandschaftsprogramms, der Erhalt der Tierhaltung – all das sind Themen, die den Brandenburgischen Landwirten mit ihren oft schlechten Böden große Sorgen bereiten. Planungssicherheit und eine verlässliche Agrarpolitik – wenigstens auf Landesebene – waren die Hauptanliegen der Demonstranten. Sie marschierten durch die Innenstadt zum Sitz des Parlaments. Dort fand eine Kundgebung statt, auf der neben Agrarminister Axel Vogel Agrarsprecher der Regierungs- und Oppositionsparteien und natürlich die Gastgeber zu Wort kamen.
Hunderte schwarzer Luftballons waren das Symbol des Tages. Daran Botschaften, die deutlich machen: So geht es nicht weiter, Brandenburgs Landwirtschaft braucht Schutz, sonst gehen noch mehr Betriebe krachen. mil