Arla Foods: Milchwerk Karstädt schließt, Produktion geht nach Upahl
Der Arla-Standort im brandenburgischen Karstädt wird geschlossen. Die Produktion soll nach Upahl in Mecklenburg-Vorpommern verlagert werden. Geplant war dieser Schritt schon länger.
Die Molkereigenossenschaft Arla Foods verlagert zukünftig ihre gesamte Milchmenge von der kleinen Molkerei in Karstädt (Brandenburg) in das Milchwerk in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern). In der Folge stellt das Unternehmen die Milchpulverproduktion am Standort in Karstädt im Landkreis Prignitz zum Ende des Jahres ein. Für das 1. Quartal 2021 sind lediglich Restarbeiten am Standort geplant.
Den 19 dort beschäftigten Mitarbeitern werde nach Unternehmensangaben betriebsbedingt zum 31.3.2021 gekündigt. Bereits Mitte Februar hatte Arla seine Pläne öffentlich gemacht. Seitdem seien mit dem Betriebsrat Gespräche zu möglichen Alternativen für den Standort sowie zu den Details der Standortschließung geführt worden. Im Rahmen dieser Gespräche, habe ein Interessenausgleich und ein Sozialplan für alle Mitarbeiter erarbeitet werden können.
Arla in Karstädt: Schließung geplant
Arla Deutschland fasst die Schließung des Standortes im brandenburgischen Karstädt ins Auge. Die Produktion soll an den Standort Upahl verlagert werden, plant das Tochterunternehmen der schwedisch-dänischen Molkereigenossenschaft Arla Foods. mehr
Arla habe sich zur Schließung des kleinen Standorts entschlossen, um eine effiziente und wettbewerbsfähige Milchpulverproduktion zu gewährleisten. Damit reagiere das Molkereiunternehmen auf die rückläufige Milchmenge in der Region seit 2017. Vor der Entscheidung hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits verschiedene Optionen für den Fortbestand der Molkerei in Karstädt geprüft, konnte aber keine Lösung finden.
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Das Arla Werk in Karstädt
Mitarbeiter:
Verarbeitete Milchmenge:
Hergestellte
Produkte:
19
ca. 95 Mio. kg pro Jahr
Magermilchpulver als Hauptprodukt, Magermilchkonzentrat und Rahm für internationale Kunden
Der Standort Karstädt habe im internationalen Wettbewerb zu geringe Kapazitäten, um Magermilchpulver auch zukünftig wirtschaftlich zu produzieren. Gleichzeitig verfüge das größere Arla Werk in Upahl im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern über weitere Kapazitäten, um das Milchvolumen von derzeit 95 Millionen Kilogramm pro Jahr aus Karstädt zu verarbeiten; ohne Zusatzinvestitionen. Als Genossenschaft ist es Arlas oberstes Ziel seinen Mitgliedern einen wettbewerbsfähigen Milchpreis auszahlen und das Geschäft zukunftssicher weiterzuentwickeln. Dabei spielt effizientes Wirtschaften in der Produktion eine zentrale Rolle.
Nach der Schließung des Werkes in Karstädt, werde die Milch aus der Region von den Arla Milchsammelwagen in das Werk in Upahl gebracht und dort verarbeitet, wie das Unternehmen mitteilt. Für die Arla Landwirte rund um Karstädt sollen sich daraus keine Änderungen ergeben. PM/red