Brandenburg

Bauernverband: Grundwasser ist kaum mit Nitrat belastet

(c) N-Schmitz/Pixelio
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Aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage geht hervor: Das Grundwasser in Brandenburg ist kaum mit Nitrat belastet. In den vergangenen zehn Jahren gab es lediglich vier Überschreitungen des Schwellenwertes.

Das von den Brandenburger Trinkwasserwerken geförderte Grundwasser ist entgegen der hysterisch geführten Debatte kaum mit Nitrat belastet. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BVB/Freie Wähler hervor. Demnach gab es in den vergangenen zehn Jahren lediglich vier Überschreitungen des Schwellenwertes. Gemessen wurde jeweils an 1.333 Wasserwerksbrunnen. Bei 60 % der Brunnen lag die Nitratkonzentration sogar unterhalb der Bestimmungsgrenze. 

Zeitweise Überschreitungen des Nitratschwellenwertes im Rohwasser traten lediglich an drei Brunnen auf. Das betraf in 2011 einmalig einen Brunnen im Wasserwerk Oelsig, danach sank die Nitratkonzentration kontinuierlich. Auch im Wasserwerk Gartz wurde der Grenzwert nur einmal in 2017 überschritten. Davor und danach lag die Nitratkonzentration unterhalb des Schwellenwertes. An einem zweiten Brunnen desselben Wasserwerkes gab es jeweils 2015 und 2017 knappe Überschreitungen.

Die Messungen zeigen, wie hoch die Qualität des Brandenburger Rohwassers ist, aus dem unter anderem auch Trinkwasser gewonnen wird. „Der Panikmache, die Brandenburger Bauern würden unser Trinkwasser  verunreinigen, wurde nun eindeutig die Grundlage entzogen. Ich hoffe, dass die Antwort der Landesregierung auch von einigen Verbänden im Haus der Natur in Potsdam und im Bundesumweltamt gelesen wird“, so LBV-Pressesprecher Tino Erstling.

Nitrat bzw. Stickstoff ist ein Bestandteil von tierischen Stoffwechselprodukten. Richtig dosiert ist es ein unverzichtbarer Bestandteil der Pflanzenernährung, ohne den auf unseren Feldern kaum etwas gedeihen würde. Nitratbelastungen in Gewässern werden häufig der Landwirtschaft angelastet, sie entstehen jedoch auch durch die ungenügende Reinigung der Abwässer von Städten und Gemeinden.