Bullenauktion: Paukenschlag in Groß Kreutz
Bei der Bullenauktion der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg ging der Fleckviehbulle Anton aus Perleberg für 20.000 Euro an eine Besamungsgenossenschaft in Bayern.
Für 20.000 Euro wechselte am Dienstagmittag Fleckviehbulle Anton auf der Bullenauktion in Groß Kreutz den Besitzer. „Der Bulle hatte aufgrund seiner hohen Zuchtwerte (9, 9, 8) und seines hervorragenden Exterieurs überregionales Interesse erzeugt“, so Thomas Auert, Geschäftsführer der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg (RBB), der die Auktion zum 12. Mal veranstaltete. Ein so hoher Preis sei in Brandenburg für einen Fleischrindbullen noch nie erzielt worden, sagte Auert, er sei auch Preis und Lohn für die jahrzehntelange engagierte Zuchtarbeit.
Die Züchter Manfred und Marco Glaser aus Perleberg konnten ihr Glück kaum fassen. Zufrieden auch der Käufer: Martin Seidl, Geschäftsführer der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau eG, nimmt Anton mit nach Bayern. Er hatte schon ein Auge auf Antons Mutter Rabea geworfen, die Landessieger auf der Mela geworden war. Vater Arni hatten die Glasers in Bismarck gekauft. Auch Antons Bruder mit der Nummer 44 wurde an einen Besamungsbetrieb verkauft.
Abgesehen vom Topseller hielt sich das Kaufinteresse auf der Bullenauktion in Grenzen. „Einige Tiere konnten nicht verkauft werden und gingen zurück“, resümierte RBB-Geschäftsführerin Cornelia Buchholz. Zufrieden hingegen konnte Dirk Berndt aus Schwedt sein: sechs 1A- und zwei 1B-Bullen der Rasse Uckermärker habe er zu sehr guten Preisen verkauft, so Berndt. mil
Einen ausführlichen Beitrag zur Bullenauktion lesen Sie in der Bauernzeitung, Ausgabe 11.