Edeka übernimmt Uckermärker Milch
Gute Nachrichten für Prenzlau: Edeka sichert langfristig die Zukunft der Uckermärker Milch GmbH und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der genossenschaftliche Edeka-Verbund übernimmt am 1. März – so das Kartellamt zustimmt – die Uckermärker Milch GmbH Prenzlau (UMP). Alle rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden übernommen, kündigte die Edeka-Zentrale an, über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Herbert Deniffel, Mitgeschäftsführer der Uckermärker Milch GmbH, äußerte sich zufrieden: „Wir sind sehr froh, mit der Edeka eine Einigung erzielt zu haben. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Milchlieferanten, die Stadt Prenzlau und die Region Uckermark sind das sehr positive Nachrichten, denn durch den Verkauf ist der Bestand der Traditionsmolkerei langfristig gesichert“.
Milchhof Prenzlau bleibt erhalten
Der „Milchhof“ ist in Prenzlau seit 1889 eine Institution und wird von den Prenzlauern auch noch so genannt, obwohl er seit 1992 als UMP firmiert. Mit dem Kauf sichere der Edeka-Verbund den langfristigen Fortbestand einer der letzten verbliebenen unabhängigen Molkereien im Nordosten Deutschlands. „Die Investition ermöglicht es, auf dem langjährigen Know-how der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufzubauen und den Betrieb effizient und wirtschaftlich für die Zukunft aufzustellen.“

UMP: 200.000 t Rohmilch im Jahr verarbeitet
Bereits heute liefert die UMP Molkereiprodukte an den Edeka-Verbund. Neben Quark und Butter wird in Prenzlau auch Milchpulver für spezielle Märkte und Anwendungen produziert. Die Molkerei verarbeitet zum weitaus überwiegenden Teil Rohmilch von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region.
Vor zwei Jahren, als sich Mittelstandsbetriebe aus der Uckermark auf dem Milchhof trafen, um anlässlich der Auswirkungen der Energiekrise auf ihre Situation aufmerksam zu machen, lag die Verarbeitungsmenge der UMP bei 200.000 t Rohmilch im Jahr.
Die Integration der Molkerei in den Verbund sichere zudem nachhaltig und in ausreichender Menge die Versorgung der Edeka-Kaufleute und ihrer Kundinnen und Kunden – auch über die Region hinaus – mit Molkereiprodukten. Die Übernahme sei selbst für den in Sachen Vertikalisierung erfahrenen Handelsriesen Edeka ein bemerkenswerter Schritt, kommentierte die Lebensmittelzeitung (LZ). Darin schwinge auch die Angst vor Versorgungslücken mit.

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