Spargelernte ist (fast) gesichert
Dreiviertel der ausländischen Saisonkräfte, die in der Spargelernte arbeiten, sind eingetroffen. Auch wenn die Ernte somit gesichert ist, wird ein Teil des Brandenburger Spargels trotzdem stehen gelassen.
Spargel wächst in Brandenburg auf knapp 4.000 Hektar. Mit der Ernte werden jährlich etwa 7.000 Saisonkräfte aus dem Ausland betraut. Dreiviertel von ihnen seien jetzt in Brandenburg angekommen, zeigt sich Jürgen Jakobs, Vorstandsvorsitzender des Vereins Beelitzer Spargel e. V., erleichtert.
Einige der großen Anbauer hätten eigene Flugzeuge gechartert, andere hätten auf Pauschalangebote von Anbietern wie Eurowings zurückgegriffen. Die Spargelernte sei somit zum größten Teil gesichert, so Jakobs gegenüber der Bauernzeitung. Ein kleinerer Teil der Spargelanbaufläche werde in diesem Jahr nicht beerntet werden können.
Allerdings sei mit den geschlossenen Gaststätten auch ein Teil des Absatzes weggebrochen. Einem Preisverfall mit fortschreitender Saison werde so wohlmöglich entgegengewirkt. Den Spargelpflanzen nütze die Pause mehr als dass sie ihnen schade, so Jakobs.
Die Entscheidungen der Corona-Krisensitzung werden auch von Spargelanbauern und Gaststättenbetreibern – häufig in Personalunion – mit Spannung verfolgt werden. mil