Defekte Hydraulik am Transporter: Mehr als hundert Ferkel tot

Ein Transporter wurde für die Ferkel zur Falle. Symbolbild (c) Susanne Gnauck
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Hitze und eine defekte Hydraulik sorgten gestern in Rehfeld bei Kölsa im Landkreis Elbe-Elster offenbar für ein Drama. Berichten der Lausitzer Rundschau zufolge starben auf dem Transporter 103 von 150 Ferkeln, die eigentlich zur Mast nach Niedersachsen gebracht werden sollen.

Von Heike Mildner

Das Ausstallen und Verladen von Zuchtferkeln folgt seiner eigenen Routine. Die Arbeit des Zuchtbetriebs ist beendet, das Transportunternehmen übernimmt Ferkel und Verantwortung. Wie die Regionalzeitung Lausitzer Rundschau heute berichtet, entspann sich gestern bei der Hoyaer Ferkelaufzucht GmbH & Co. KG Kölsa in Rehfeld (Landkreis Elbe-Elster) allerdings ein Drama, das am Morgen begann und erst am späten Abend mit dem Abzug der regionalen Feuerwehren endete und über hundert Ferkel das Leben kostete.

tote ferkel: in transporter eingesperrt

Dem Bericht zufolge waren 150 Ferkel bereits verladen, als die hydraulische Hebevorrichtung des vierstöckigen Tiertransporters ausfiel. Folge: Die bereits verladenen Ferkel waren auf der obersten Etage des Transporters eingesperrt. Die Mitarbeiter des Transportunternehmens, unterstützt durch die Mitarbeiter der Ferkelaufzucht, versuchten, das technische Problem zu lösen. Fachbetriebe seien kontaktiert worden, ein Mitarbeiter des Lkw-Herstellers sei sogar vor Ort gewesen, berichten die Beteiligten vor Ort der Lausitzer Rundschau. Lösen konnten sie das Problem nicht.

Währenddessen wird es immer heißer. Die Temperatur stieg am Mittwoch in Südbrandenburg auf knapp 28 Grad. Als 16.30 Uhr die Feuerwehr verständigt wird, waren bereits viele Ferkel tot. Die Kameraden der Feuerwehr hätten zunächst versucht, das Dach abzuschrauben, berichtet der Einsatzleiter.

Dann habe man Öffnungen in die Seitenwände geflext und zudem verhindert, dass sich der Fahrer des Lkws beim Versuch, den Ferkeln zu helfen, selbst in Gefahr begibt. Die Kameraden aus Kölsa, Rehfeld und Falkenberg seien gegen 20.30 Uhr wieder abgerückt, schreibt die Lausitzer Rundschau. Mehrere defekte Sicherungen hätten sich im Nachhinein als Ursache des Defekts erwiesen. Für 103 Ferkel kam diese Erkenntnis zu spät.

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