Dresden: Millionenbetrug mit Photovoltaik-Anlagen aufgedeckt
Millionenschwerer Solarbetrug in Dresden aufgedeckt! Photovoltaik-Firma soll Investoren um Millionen betrogen haben. Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Geschäftsführer und Prokuristen wegen schweren Betrugs. Geschädigte bundesweit.
Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln gegen zwei Beschuldigte im Alter von 60 und 63 Jahren wegen des Verdachts des Betrugs im besonders schweren Fall. In mindestens neun Fällen sollen die beiden, die in einem Dresdner Unternehmen tätig sind, die Leistungsfähigkeit und -willigkeit ihres Unternehmens vorgetäuscht haben. Das teilte das Landeskriminalamt am Mittwoch, 19.3., mit.
Sachsen: Firma ist auf PV-Anlagen spezialisiert
Die 60-jährige Beschuldigte ist Geschäftsführerin des Unternehmens, das auf den Vertrieb von Photovoltaikanlagen spezialisiert ist, während der 63-jährige Beschuldigte als Prokurist fungiert. Seit dem Jahr 2020 haben die Beschuldigten schlüsselfertige Photovoltaikanlagen zu einem Festpreis an potenzielle Investoren im gesamten Bundesgebiet angeboten. In den Angeboten waren auch Leistungen wie Dachsanierung, Bau der Anlage, Trassenbau zur Einspeisung ins Netz sowie die Anmeldung bei Energieversorgungsunternehmen enthalten.
Millionenbetrug: Gesamt-Schaden von 4 Millionen Euro
Anhand der vorliegenden Informationen wird den Beschuldigten vorgeworfen, die vertraglich geschuldeten Leistungen nicht oder nicht vollständig erbracht zu haben. Insbesondere fehlte es bei allen Bauprojekten an dem notwendigen Netzanschluss, was dazu führte, dass die Geschädigten erhebliche Anzahlungen des Auftragspreises leisteten, bevor die entsprechenden Leistungen erbracht wurden. Die Ermittler gehen derzeit von einem Gesamtschaden von mindestens vier Millionen Euro aus.
Landeskriminalamt: Durchsuchungen in Dresden und Radebeul
Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen durchsuchten am Mittwoch mehrere Objekte in Dresden und Radebeul, darunter eine Wohnung und zwei Gewerberäume. Es wurden umfangreiche Beweismittel sowie Vermögenswerte, einschließlich mehrerer Firmenfahrzeuge, sichergestellt.
Der 63-jährige Beschuldigte wurde aufgrund eines bereits erlassenen Haftbefehls des Amtsgerichts Dresden festgenommen.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Sachsen dauern an und werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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