Fachstelle bestätigt Wolfsrisse im Daubaner Wald

Lediglich Anträge für Maßnahmen zur Wolfsprävention als Gefahrenabwehr können weiterhin gestellt und bewilligt werden. © IMAGO / imagebroker

Die nach dem Ausbruch einer 101-köpfigen Schaf- und Ziegenherde im Daubaner Wald bei Bautzen tot aufgefundenen Tiere wurden von Wölfen gerissen.

Das bestätigte die zum Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gehörende Fachstelle Wolf unter Verweis auf die Rissbegutachter. 14 Tiere waren tot aufgefunden worden, 55 konnten wieder eingefangen werden, weitere 32 gelten als vermisst.

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Wolfsrisse Daubaner Wald: Leichte Beute

Die nach dem Mindestschutz mit Elektrozäunen gesicherte Herde sei nach dem Ausbruch für die Wölfe leichte Beute geworden, heißt es aus der Fachstelle Wolf. Es könne jedoch nicht abschließend rekonstruiert werden, was den Ausbruch verursachte. Sowohl in der Nähe anwesende Wölfe als auch eine Unruhe innerhalb der Herde könnten der Auslöser gewesen sein, so die Rissgutachter. Nach Kenntnis der Bauernzeitung haben Schäfer in Ostsachsen bereits erlebt, dass Wölfe geschützte Herden offenbar bewusst in Unruhe versetzen.

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