Großenhainer Wirtschafter schließen hervorragend ab
Ein leistungsstarker Jahrgang hat die Fortbildung zum Wirtschafter an der Fachschule in Großenhain abgeschlossen – trotz der besonderen Umstände in der Corona-Pandemie.
An der Fachschule Großenhain haben 13 junge Männer und eine junge Frau ihre Fortbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Kürzlich erhielten sie ihre Zeugnisse. Mit einem Klassendurchschnitt von 1,88 schlossen die Absolventen ungewöhnlich leistungsstark ab.
Statt Exkursionen gab es Unterricht Im Onlinemodus
Und dies trotz der besonderen Umstände, die die Coronapandemie mit sich brachte. Der über zwei Jahre laufende Ausbildungsgang zum Wirtschafter war im Herbst 2019 gestartet. Im ersten Winterhalbjahr konnten noch Präsenzunterricht, Exkursionen und praktische Erkundungen stattfinden.
Dann jedoch musste der Umgang mit neuen Lernmethoden und Onlineunterricht erlernt werden. Hier habe sich sowohl die Zusammenarbeit unter den Lehrkräften wie auch mit den Fachschülern als kollegial und gewinnbringend erwiesen, wie Klassenleiterin Dr. Gerda Strehle betont. Auf die Möglichkeiten und Chancen digitaler Hilfsmittel wolle man auch in Zukunft zu passender Gelegenheit zurückgreifen.
Ein Quereinsteiger erzielt in Großenhain Das beste Ergebnis
Mit dem besten Ergebnis, einem Notenschnitt von 1,06, schloss Falk Lohmann aus Volkersdorf bei Radeburg die Fortbildung zum Wirtschafter ab, der als Quereinsteiger in die Landwirtschaft gekommen ist und im Nebenerwerb erfolgreich Fleischrindzucht betreibt.
Ebenfalls hervorragende Ergebnisse erhielten mit jeweils 1,12 Erik Scholz , Agrargenossenschaft Laas, und Dominik Kratzer, Agrargenossenschaft Reinhardtsdorf. Jessica Kutzner, Agrargenossenschaft Skässchen, schloss mit 1,18 ab.
Für Schulleiter Günter Köster war es die letzte Zeugnisübergabe. Er war 1992 nach Großenhain gekommen und leitete nach zwischenzeitlicher Tätigkeit im Agrarministerium seit 2015 die Großenhainer Informations- und Servicestelle (ISS) mit Fachschule. Zum Monatsende wechselt er in den Ruhestand und übergibt die Leitung an Eva Quoß.
Die Fachschule für Landwirtschaft in Großenhain hat ihren Einzugsbereich hauptsächlich im Landkreis Meißen, aber auch im Landkreis Nordsachsen sowie in Südbrandenburg. In der jetzt abgeschlossenen Wirtschafterklasse bildeten sich auch Teilnehmer aus der Sächsischen Schweiz fort. Die Schule wird perspektivisch in das Förder- und Fachbildungszentrum (FBZ) Nossen umziehen.
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