Landwirte mit drastischen Gewinneinbußen

Die guten Vorsätze einhalten: Mit einer strategischen Jahresplanung lassen sich höhere Erträge erwirtschaften. (c) Sabine Rübensaat
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Schlechte Ernten, niedrige Preise: Dem Verband der Landwirtschaftskammern zufolge haben viele Landwirte im abgelaufenen Geschäftsjahr erhebliche Gewinneinbußen verzeichnen müssen.

Die Gewinne der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe im Westen Deutschlands sind im Wirtschaftsjahr 2018/19 im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel gesunken. Das berichtete der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) mit Verweis auf erste Auswertungen von Buchführungsdaten. 

Die Gewinneinbußen für Landwirte sind erheblich: Laut VLK ging das mittlere Unternehmensergebnis um 18.000 Euro oder knapp 26 Prozent auf 52.000 Euro zurück. Bei allen Betriebsausrichtungen habe der Gewinn nicht ausgereicht, um die eingesetzten Produktionsfaktoren Boden, Kapital und Arbeit voll zu entlohnen.

Gewinneinbruch um bis zu 50 Prozent

Verantwortlich machte der VLK die dürrebedingt unterdurchschnittlichen Ernten in Verbindung mit rückläufigen Preisen für Milch sowie Rind- und Schweinefleisch. Besonders von den Gewinneinbußen betroffen seien die Futterbaubetriebe gewesen, die unter einem Rückgang der Milch- und Rindfleischpreise bei einem gleichzeitigen Anstieg der Futterkosten und geringen Futterernten gelitten hätten. Die Gewinne brachen hier gegenüber 2017/18 um bis zu 50 Prozent ein. AgE/red