Versuchsstationen vereinbarten mehr Zusammenarbeit

Praxisnahe Forschung stärken

In Berge: Michael Haubold-Rosar (Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften), Andreas Muskolus (Versuchs-station Berge des Instituts für Agrar- und Stadtökologische Projekte), Maxie Grüter (Koordinierungsstelle am ILU), Jürgen Schwarz (Versuchsfeld Dahnsdorf des Julius Kühn-Instituts), Ralf Bloch (HNEE), Katia Heistermann und Margita Hefner (Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau) sowie Michael Baumecker (HU Berlin). (c) Julian Delbrügge
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Vertreter landwirtschaftlicher Versuchsstationen trafen sich in der landwirtschaftlichen Versuchsstation Berge zu einem ersten Austausch. Eingeladen hatte die Koordinierungsstelle am Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU).

Von Heike Mildner

Sechs von neun Instituten mit angeschlossenen Versuchsstationen waren vertreten. Ziel des Austausches ist es, Veranstaltungstermine abzustimmen, besser gemeinsame Ziele abzustecken und sich intensiver zu vernetzen. Alle Beteiligten sehen das als sinnvoll an, heißt es in einer Pressemitteilung der Koordinierungsstelle.

Erkenntnisse in landwirtschaftlicher Praxis dringend gebraucht

Insbesondere aufgrund der derzeit drängenden Fragen an die Landwirtschaft sei die Arbeit auf den Versuchsstandorten im Land wichtiger denn je, so die einhellige Überzeugung. Denn die einmalige Kombination aus wissenschaftlicher Expertise und praktischen Versuchen zum Anbau von zum Beispiel Getreide, Gemüse und Sonderkulturen macht die Forschung auf den landwirtschaftlichen Versuchsstationen besonders wertvoll, auch um auf Themen wie Klimawandel und CO2-Minderung Antworten zu finden.

Dazu kommen die Dauerversuche, die teils seit vielen Jahrzehnten kontinuierlich auf einigen Versuchsfeldern durchgeführt werden und als „wahrer Datenschatz“ gelten. Nicht zuletzt durch die Kooperation mit Praktikern aus den Betrieben werden so Erkenntnisse erarbeitet, die in der landwirtschaftlichen Praxis dringend gebraucht werden. Darüber hinaus lassen sich über die Versuchsstellen Lösungen für viele Forderungen aus Gesellschaft und Politik, zum Beispiel nach mehr Tierwohl und Naturnähe im Pflanzenbau, finden.

Die Teilnehmer vereinbarten, dass diesem ersten Treffen weitere folgen sollen, um die an der Praxis ausgerichtete Forschung weiter zu stärken.

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