Bodenpreise Mecklenburg-Vorpommern: Was kostete der Hektar 2023?
Ackerland wird teurer. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen in Deutschland sind erneut gestiegen. In Mecklenburg-Vorpommern blieben die Preise für Agrarflächen 2023 stabil. Doch regionale Unterschiede sind deutlich. Mehr zu den aktuellen Kaufwerten:
Landwirtschaftlicher Boden hat in den vergangenen Jahren in Deutschland sehr stark an Wert zugenommen. 2023 mussten laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft für einen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Bundesdurchschnitt 33.430 Euro gezahlt werden. Preislicher Spitzenreiter war Nordrhein- Westfalen; hier wurden 2023 durchschnittliche Kaufpreise von rund 87.200 €/ha Agrarfläche angesetzt. Danach folgen Bayern und Niedersachsen.
Bodenpreise Mecklenburg-Vorpommern auf Vorjahresniveau
Nach Mitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern lagen in MV die Aufwendungen für den Flächenerwerb in der Landwirtschaft im Jahr 2023 bei durchschnittlich 24.809 €/ha und blieben damit auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Jahr 2023 wurden in MV 844 Kauffälle über 4.526 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche erfasst. Unter den Kauffällen befanden sich 450 Kauffälle für Ackerland mit einer veräußerten Fläche von 2.872 ha. Im Jahr 2023 betrug der Kaufwert für Ackerland 30.497 €/ha. Dabei stiegen die Anzahl der Kauffälle, die veräußerte Fläche, die Kaufsumme und der durchschnittliche Kaufwert gegenüber dem Vorjahr an. Für den Verkauf von Grünland wurden 294 Kauffälle mit einer Fläche von 719 ha erfasst. Der durchschnittliche Kaufwert lag bei 10.479 €/ha.
Bodenpreise Mecklenburg-Vorpommern: Hier liegen die teuersten Agrarflächen
Regionale Unterschiede traten deutlich hervor. Am günstigsten war der Eigentumswechsel in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen. Mit 34.439 €/ha waren die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Landkreis Nordwestmecklenburg am teuersten. Gut 30 % der Flächen wurden im Landkreis Rostock verkauft. Der Kaufwert lag in diesem Landkreis mit 28.857 €/ha ebenfalls über dem Landesdurchschnitt.
Landwirtschaftliche Nutzung vorausgesetzt
Die meisten Veräußerungsfälle von landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden in 2023 im Landkreis Vorpommern-Greifswald gezählt. Wohingegen die wenigsten Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim ermittelt wurden.
Die Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke umfasst alle Transaktionen von landwirtschaftlichen Grundstücken, deren landwirtschaftlich genutzte Fläche eine Größe von mindestens 0,1 ha (1.000 m²) aufweist. Ebenfalls erfasst werden Verkäufe von gewerblichen Betriebsgrundstücken im Sinne des § 99 Abs. 1 Nr. 2 des Bewertungsgesetzes (BewG).
Kauffälle, die außer landwirtschaftlich genutzte Flächen auch Flächen anderer Nutzungen bzw. Nutzungsteile oder andere Vermögensarten umfassen, werden nur dann in die Statistik mit einbezogen, wenn davon ausgegangen werden kann, dass vom Wert der Gegenleistung mehr als 90 % auf die landwirtschaftliche Nutzung entfallen. Datenquelle sind in MV die Angaben der Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte.
Statistischer Bericht „Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke 2023“
Der Statistische Bericht „Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke 2023“ (Kennziffer: M173 2023 00) kann kostenfrei im PDF-Format hier heruntergeladen werden.
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