Einstimmiger Beschluss

LKV Mecklenburg-Vorpommern: Weg für Fusion ist frei

Sommer August Mutterkühe auf der Weide. © Sabine Rübensaat
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Wichtige Entscheidungen für die Zukunft des LKV fielen in Güstrow. Die 29. Hauptversammlung hat die Formumwandlung vom eingetragenen Verein zur eingetragenen Genossenschaft beschlossen. Davor genehmigten die Delegierten den Jahresabschluss 2017 und entlasteten Vorstand und Geschäftsführung. Vorsitzender des neuen Aufsichtsrates ist Jörn Körte (Klevenow). Zum Vorsitzenden des Vorstandes wurde Hartmut Subklew (Marlow) gewählt. Die Gebühren bleiben auch 2019 unverändert.

von Gerd Rinas

Einstimmiger Beschluss

Dies sind in Kurzform die wichtigsten Ergebnisse der LKV-Hauptversammlung. Mit der bei einer Stimmenthaltung beschlossenen Formumwandlung zur eG schafft der LKV eine entscheidende Voraussetzung für die angestrebte Fusion mit dem Rinderzuchtverband MV eG. „Der heutige Tag wird in die Geschichte eingehen. Wir legen das Fundament für unsere zukünftige Ausrichtung“, hatte LKV-Vorstandsvorsitzender Hartmut Subklew vor den Delegierten betont. „Wir sehen die erfolgreiche Umsetzung der Fusion zwischen dem Landeskontrollverband und dem Rinderzuchtverband als die beste Lösung an, um die vor uns stehenden Aufgaben zu meistern“, sagte Subklew. Mit der Fusion reagieren beide Verbände auf die sich rasant ändernden Rahmenbedingungen.

Im Vorfeld der Hauptversammlung waren die LKV-Mitglieder in 15 re­gionalen Veranstaltungen über das Fusionsvorhaben informiert worden. In den vergangenen Monaten waren für die Umwandlung zahlreiche Entscheidungen notwendig. Subklew bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen Andreas Schulz, Rainer Tschirner, Uwe Meerkötter und Siegfried Schwager für ihren Einsatz.

Nach Angaben des LKV-Vorsitzenden ist vorgesehen, dass die Generalversammlungen des LKV und des Rinderzuchtverbandes  am 28. März 2019 in Güstrow die Fusion beider Verbände beschließen. „Ziel ist die Bildung einer starken Genossenschaft, die wettbewerbsfähig ist und unseren Mitgliedern und Kunden ein erweitertes modernes Dienstleistungsspek­trum vor allem im Laborbereich und der Datenverarbeitung anbietet“, sagte Subklew. Der Name der neuen Genossenschaft wird „Milchkontroll- und Rinderzuchtverband“ (MRV) sein. „Die Vertretung gegenüber dem Landwirt erfolgt durch unsere Tochter RinderAllianz“, so der LKV-Vorsitzende.

Eng mit Nachbarn

Unabhängig von der Verschmelzung der beiden Verbände soll die Zusammenarbeit  mit den Partnerverbänden in Schleswig-Holstein ausgebaut werden. Dabei geht es vor allem um Synergien bei Laborbetrieb, Datenverarbeitung und Ohrmarken.

Positiv hat sich nach Subklews Einschätzung das zu Jahresanfang gegründete Joint Venture der MQD-Tochter mit einem privaten Institut aus Berlin entwickelt. Sitz der MQD Institut für Analytik, Hygiene und Produktqualität GmbH ist Güstrow, LKV-Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig ist auch Geschäftsführer der MQD-Gesellschaft. „Wir bringen die Kompetenz für die Lebensmitteluntersuchung ein. Vom Berliner Institut erhoffen wir uns einen stärkeren Marktzugang. Die Zahlen bis Oktober zeigen eine gute Entwicklung“, so Subklew auf der Hauptversammlung.