Mähdruschauswertung: Schwieriger Start mit gutem Ziel
Laut Analyse der Landesforschungsanstalt MV hatten Mähdruschfrüchte 2020 am Umsatzerlös und der Ackerfläche einen sehr hohen Anteil. Ein Blick auf die Ergebnisse von Raps, Getreide und Körnerleguminosen lohnt sich.
Von Andrea Ziesemer, LFA MV
Trotz nicht so günstiger Witterung im Erntejahr 2020 wurden im Vergleich zum langjährigen Mittel in den Referenzbetrieben wieder durchschnittliche bis gute Erträge erzielt.
Während bei Ackerbohne, Lupine und Triticale besonders hohe Ertragszuwächse zu verzeichnen waren, erreichten die meisten Mähdruschfrüchte das Niveau des mehrjährigen Mittelwertes bzw. lagen knapp darüber oder darunter. Von den starken Preisanstiegen Ende des Jahres 2020 konnten die untersuchten Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern kaum profitieren, da das Gros aus der Ernte oder über Vorkontrakte vermarktet wurde.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Weizen und Raps um sieben bzw. vier Prozent. Dagegen sank der Roggenpreis um vier Prozent. Bei der Futtergerste und -erbse gab es hingegen keine Veränderung.