Mecklenburg-Vorpommern

Weidetierhalter mit Positionspapier zum Wolf

Europäischer Wolf (Canis lupus). © imageBROKER/Ronald Wittek
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Am 22. April werden Weidetierhalter und Vertreter grüner Verbände dem Vorsitzenden der Umweltministerkonferenz auf einer Kundgebung in Schwerin ihr Positionspapier zum Wolf übergeben. Eine Forderung: Geltendes Recht anwenden!

Weidetierhalter schlagen Alarm: Im vorigen Jahr haben die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern etwa 90 Wolfsattacken auf Weidetiere registriert. Dabei sind mehr als 430 Tiere getötet oder verletzt worden – so viele wie nie zuvor. Zugleich breitet sich die Wolfspopulation ungehindert aus. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern sieht deshalb die Weidetierhaltung durch den Wolf nicht nur im Nordosten, sondern bundesweit in Gefahr. „Zahlreiche Weidetierhalter in MV stehen unter enormer finanzieller und emotionaler Belastung“, bestätigt Sprecherin Bettina Schipke. Um mit der Weidehaltung die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen zu schützen, brauche es ein klares politisches Bekenntnis zum Schutz von Nutz- und Wildtieren sowie der Menschen vor dem Wolf.


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Positionspapier zum Wolf: „Es ist fünf vor zwölf!“

Zusammen wollen Bauernverband, Landesschaf- und Ziegenzuchtverband MV, Milchkontroll- und Rinderzuchtverband, RinderAllianz, Verband der Pferdezüchter MV, der ökologische Anbauverband Biopark, die Initiative „Land schafft Verbindung MV“ sowie der Arbeitskreis Jagdgenossenschaften und Eigenjagden ein Zeichen setzen: „Es ist fünf vor zwölf!“, warnen die Verbände. Deshalb werden sich Vertreter*innen der Weidetierhalter sich am 22. April mit einer Kundgebung am Rande der Umweltministerkonferenz für ihre Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Alpakas starkmachen und ein gemeinsames Positionspapier übergeben. Eine ihrer Forderungen: Geltendes Recht zum Wolf anwenden. Der Vorsitzende der Umweltministerkonferenz, Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Umweltminister Till Backhaus, hat angekündigt, das Papier stellvertretend für seine Amtskollegen entgegenzunehmen.

Die Kundgebung findet am Donnerstag, dem 22. April um 11.45 Uhr vor dem dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Paulshöher Weg 1, in 19061 Schwerin statt. red